Helge Wilkens schlägt
Rekordmeister Flessner
Steinhude, 13. Juni 2004. Lokalmatador Helge Wilkens (Segelnummer
GER 63) hat sich seinen Traum vom Heimsieg beim Deutschen Windsurf
Cup Steinhuder Meer erfüllt. Ein erster Platz in der Disziplin
Racing und ein zweiter Platz im Slalom bedeuteten am Ende den
ersten Rang in der Gesamtwertung.
Im Racing setzte sich Wilkens nach insgesamt vier Rennen knapp
gegen den Deutschen Rekordmeister Bernd Flessner (GER 16) durch.
Zwei Siege, ein zweiter und ein dritter Platz beweisen, dass der
Hannoveraner in dieser Saison Hauptanwärter auf den Sieg
in dieser Disziplin ist. Der nach einer Blinddarmoperation wieder
genesene Bernd Flessner meldete sich nach vier Wochen Zwangspause
eindrucksvoll zurück und verwies den Dauerkonkurrenten Andy
Laufer (GER 93, München) auf Rang drei. Überraschend
stark zeigte sich der Bochumer Denis Standhardt (GER 189), der
im Racing den Kieler Philip Horn (GER 10) auf Platz fünf
verwies.
Im Finale der Disziplin Slalom zeigte Denis Standhardt der Konkurrenz
dann endgültig, dass er in diesem Jahr im Kampf um den Titel
ein Wörtchen mitreden wird. An der vorletzten Boje überholte
er den bis zu diesem Zeitpunkt führenden Bernd Flessner,
der sich kurze Zeit später auch noch von Lokalmatador Wilkens
überholen lassen musste. Andreas Abendroth (GER 66, Friedrichshafen)
und Andy Laufer belegten die Plätze vier und fünf. Auf
dem sechsten Platz folgte Wilkens Trainingspartner vom Steinhuder
Meer, der Frielinger Uwe Cordts (GER 71).
Mit diesem Sieg im Slalom und Platz vier im Racing belegt Standhardt
in der Gesamtwertung des DWC Steinhuder Meer mit 5,0 Punkten den
zweiten Platz. Er verweist den punktgleichen Bernd Flessner auf
Rang drei. Auf den Plätzen vier bis sechs folgen Andy Laufer,
Andreas Abendroth und Philip Horn.
Gesamtsieger Helge Wilkens zeigte sich nach der Siegerehrung an
den Steinhuder Strandterrassen überglücklich: „Der
dritte DWC-Sieg in Folge - und das vor heimischen Publikum! Ich
bin selten so nervös in eine Veranstaltung gestartet und
jetzt natürlich überglücklich.“
Bei den Damen siegte die Konstanzerin Andrea Wäldin (GER
292) vor Birgit Prieser (GER 117) aus Bremen und Birgit Höfer
(GER 726).
Weitere Kommentare:
Bernd Flessner (GER-16, Norderney): „Wenn das Windloch im Slalomfinale nicht gekommen wäre, hätte mich in 10 Jahren keiner mehr überholt. Dieses Missgeschick hat mich den Gesamtsieg gekostet.“
Markus Sohns (P&S Eventkonzept, Veranstalter): „Wir
sind stolz, den Deutschen Windsurf Cup an das Steinhuder Meer
geholt zu haben. Den Besuchern wurde toller Sport geboten. Wir
freuen uns auf eine Neuauflage 2005!“
Matthias Regber (Deutsche Windsurfing Vereinigung): „Ein
toller Erfolg! Den Zuschauern wurde hier hautnah spannende Windsurf-Action
geboten. Mit dem weiten Einsatzbereich des modernen Windsurfingmaterials
sind wir nicht mehr ausschließlich an die Küsten gebunden.
Nun können wir das Surf-Feeling auch ins Binnenland direkt
zu den Menschen bringen. Das Steinhuder Meer hat seine Feuertaufe
bestanden!“
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