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NSP Soulfiles 2006
Victor Fernandez im Windsurfen, Marcio Franca im Short- wie im Longboard-Surfen und Caspar Steinfahrt in der Surf Grom Wertung, so heißen die Sieger auf dem Wasser beim ersten NSP Soulfiles Festival vom 14. bis 17. September 2006 vor Klitmøller.

Auf dem Wasser deshalb, da neben der Action im nassen Element auch auf dem roten Filmteppich gepunktet wurde.

Unter zehn Kurzfilmen bekam „Dezember Gold“ vom Hamburger Filmer Tom Frey den meisten Jubel, und damit auch verdient den Platz ganz oben auf dem Treppchen. Die Story ist simpel, ein paar Freunde packt mitten im Winter der Surfbazillus. Selbst bei 2 Grad Luft, 8 Grad Wasser und verschneitem Strand können sie dem flüssigen dänischen Gold nicht widerstehen...
Wer kurz vor dem Start der NSP Soulfiles den Wetterbericht gescheckt hatte, fand dagegen alles andere als goldige Versprechen für den Nordwesten Dänemarks: Leichter Ostwind ohne Druckwellen - nicht gerade ermutigend für die Premiere eines Contest, der nach10-jähriger Ära des Soulwaves die Nachfolge antreten will.

Doch nach einem chilligen, sonnigen und mit einer grandiosen Grillparty direkt am Südstrand, kaum zu toppenden Donnerstag Abend, reichte der Ostwind am Freitag locker für ansehnliche Windsurf Freestyle Action: Start frei zum Simmer Style Windsurfclash 2006.
NSP Soulfiles 2006
Zuerst mit dem 5.8er, später dann in der zweiten Elimination mit 5.0er und 4.7ern zeigten die Fahrer was man selbst bei kleinen Wellen in der Bucht von Klitmøller so alles zaubern kann.

Ganz klar Herr im Haus, der Spanier Victor Fernandez. Der Spanier bewies auch ohne Monsterwellen, dass der Sieg von ihm beim letzten PWA Wave Event vor Gran Canaria kein Zufall war.

Dahinter kämpften Jonas Ceballos, Mads Bjørna, Klaas Voget und Lars Petersen mit allen Tricks um den zweiten Platz.
Nach den ersten beiden Runs im Windsurfen waren dann die Junior-Surfer nicht mehr an Land zu halten. Auf dem Riff vor Orhage ging es um die Ehre und um ein nagelneues NSP Board für den Gewinner.

Sechs Jungs und ein Mädel zwischen acht und vierzehn Jahren waren am Start und es war nicht nur für die stolzen Eltern interessant zu sehen, wie die nächste Generation von Surfern auf die Bretter kommt. „Wir judgen hier aus unserer Liebe zum Surfen und die Kids hier draußen machen einen absolut glücklich,“ Ron Halasi - ehemaliger Surf-Pro Judge.
NSP Soulfiles 2006
Kurze Pause und dann ging es, nur ein paar Schritte weiter in die legendäre Stranddisco „Brandingen“ zum Abendprogramm. Zehn Kurzfilme standen zur Wahl und am Ende mit „Dezember Gold“ von ein echtes Stück Soulsurfen ganz oben auf dem Podest.

Nach einem fast schon zu kitschigen Sonnenaufgang, den nach langer Nacht einige der Teilnehmer schon recht frühzeitig erlebten, legte der Ostwind wieder los. Die Windsurfer bereiteten sich auf den dritten Durchgang und den damit verbundenen Streicher in der Wertung vor.

Harte Freestyle Aktion mit 5er Segeln, Victor Fernandez zeigte wieder die beste Moves und holte sich wie erwartet den dritten Sieg in Folge. Mit seinem dritten Platz hinter Victor und Jonas bekam Local Boy Mads Bjørna die Wildcard zum Colgate Worldcup auf Sylt.
Gleichzeitig gingen die Longboarder raus. Nach einem Durchgang nur einen halben Punkt auseinander: Marcio Franca und Kim Esskuchen. Also noch mal raus zum entscheideden Finalheat. 20 Minuten später dann eindeutig ganz vorne, der Mann aus Brasilien, Marcio Franca.

Die Wellen legten nicht mehr zu und so ging es anstatt zum Shortboard-Surfen auf zur Party, inklusiver einer spektakulären Videopremiere: Wild Birds ist auf jeden Fall eines der besten Windsurfvideos der letzten Jahre.
NSP Soulfiles 2006
Wie wilde Vögel stürzten sich die Teilnehmer dann auch auf die Tanzfläche, kein Wunder das am nächsten Morgen ein paar die Flügel hängen ließen. Doch schließlich bekamen die Wellen doch noch Shortboard-Format und Marcio Franca holte sich trotz einer schlaflosen Nacht auch diesen Titel.

„Es war wieder einmal eine großartige Zeit für mich hier oben In Klitmøller. Und nachdem ich die Kids hier gesehen habe spende ich meine beiden NSP Boards, die ich gewonnen habe, dem hiesigen Surfclub NASA für die Jugendarbeit,“ so Marcio unter großem Beifall der Zuschauer.

Nach zehn Jahren Soulwave ein neues Format und viele frische Gesichter im Hawaii des Nordens. Eins steht jetzt schon fest, die nächste Generation ist im Wasser und dieser Contest war eine perfekte Coproduktion von deutschen und dänischen Surfern.
Windsurfen
1. Victor Fernandez (1 1 1)
2. Jonas Ceballos (2 2 3)
3. Mads Bjørna (3 3 2)
4. Klaas Voget (4 5 4)
5. Lars Petersen (5 4 5)

Longboard
1. Marcio Franca
2. Kim Esskuchen
3. Simon Mortensen

Shortboard
1. Marcio Franca
2. Nicolai Brüggen
3. Simon Mortensen

Grom Division
1. Caspar Steinfahrt
2. Mikkel Hansen
3. Ole Johansen
NSP Soulfiles 2006
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