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Storm Chase 2013 - Mission 1
Zehn der besten Windsurfer der Welt aus acht Ländern wurden zur ersten Storm Chase Mission nach Irland geflogen. Windböen von bis zu 74 Knoten (137 km/h) und ungemütliche 20-Fuß-Wellen erwarteten die Sturmjäger in der Brandon Bay. Drei Runden wurden an zwei Spots ausgetragen.

Am Montag ging es früh los, (PWA) World Tour Head Judge Duncan Coombs, Storm Chase Sportdirektor Klaas Voget und der lokale Punktrichter Timo Mullen entschieden die Länge der einzelnen Heats auf zehn Minuten festzusetzen. Sowohl Sprünge als auch Wellenritte flossen in die Wertung ein. Alle Teilnehmer waren mit Prallschutzwesten, Helmen und Positions-Sendern ausgestattet.

Die Wettkämpfer waren kaum in der Lage ihr Equipment zum Wasser zu tragen. Trotz der Hammerböen blies ausgerechnet das Leichtgewicht Thomas Traversa mit einem perfekten Wave 360 zum Angriff. Die Franzosen waren in Form, auch Julien Taboulet fühlte sich in den Bedingungen offensichtlich wohl und flog mit extrem verzögerten Table-Top-Frontloops durch den Sturm.

Dem auf Teneriffa lebenden Deutschen Dany Bruch gelang ein unglaublich langer Sprung. Er war sieben Sekunden in der Luft. Robby Swift konterte mit einem gigantischen Pushloop-Forward. Nach zwei Runden wurde eine Freeride Session angesetzt, bei der die Fahrer mit GoPros ausgestattet wurden. Dann wurde der Spot gewechselt und es ging von ,Dumps‘ nach ,Hells Gate‘.

Storm Chase 2013 - Mission 1
Storm Chase 2013 - Mission 1

Hier durften die Teilnehmer bei etwa fünf bis sechs Meter Welle aufs Wasser. Die Brandung explodierte bei Windböen zwischen 40 und 74 Knoten geradezu über den Felsen. Bei close out brechenden Wellen war das Timing ziemlich wichtig. Dany Bruch gelang ein extrem verzögerter Forwärtsloop und ein Backside 360, während Julien Taboulet versuchte die sturmgepeitschten Wellen noch weiter zu zerfetzen. Sein Stil ist extrem kraftvoll. Auch Thomas Traversa und Robby Swift hatten reichlich Airtime.

Bei dieser ersten Storm Chase Mission wurden die Top 6 ausgewählt. Zur zweiten Mission dürfen also vier Fahrer, die in Irland dabei waren, leider nicht mehr anreisen. Darunter ist
neben Boujmaa Guilloul, Josh Angulo und Kenneth Danielsen leider auch Leon Jamaer.

Den Sprung in die zweite Mission meisterten Thomas Traversa, Dany Bruch, Julien Taboulet , Marcilio Browne, Victor Fernandez und Robby Swift.

Storm Chase 2013 - Mission 1
Storm Chase 2013 - Mission 1

Klaas Voget:
„Wir hätten keinen besseren Sturm herauspicken können, besonders nach so einer langen Wartezeit. Ich glaube nicht, dass ich jemals zuvor so starken Wind und derartige Bedingungen erlebt habe. Die Action war grandios!“

Dany Bruch:
„Es war definitiv windiger als ich mir jemals vorgestellt hatte - der stärkste Wind, bei dem ich jemals auf dem Wasser war - es war definitiv ,stormy‘! Die Art dieses Contest ist cool, wir sind alle gute Freunde und haben uns gegenseitig motiviert. Bei diesen Bedingungen war es extrem schwer eine gute Wertung einzufahren, wer einen guten Sprung und einen kompletten Wellenritt zeigen konnte, hatte seinen Job schon mehr als erfüllt. Wir hatten aber alle Spaß und freuen uns, das wir dabei sein durften.“
Storm Chase 2013 - Mission 1
Storm Chase 2013 - Mission 1
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