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Tag 5
PWA Cold Hawaii World Cup 2014
PWA Cold Hawaii World Cup 2014 - Klitmøller/Dänemark

Tow-in Session & Philip Köster im Interview
19. September 2014 - Auch heute ging nicht viel in der Bucht vor Klitmøller. Um wenigstens ein wenig Bewegung aufs Wasser zu bekommen wurde eine Tow-in Session angesetzt.

Antoine Martin, Jules Denel, Albert Pijoan und Fabian Weber ließen sich vom Jetski übers Wasser ziehen, was bei den Kabbelwellen allerdings nicht so einfach war. Antoine Martin zeigte den besten Move und stand wenig später oben auf dem Treppchen.
Momentan sieht es nicht danach aus, dass bei diesem Event noch eine Vorentscheidung im Duell zwischen Victor Fernandez und Philip Köster, den beiden Führenden in der 2014er PWA Tourwertung, fallen wird. Beide haben jeweils einen Event gewonnen und damit die besten Chancen auf den Gewinn des Wave Titels, der nach den folgenden Events auf Sylt und in La Torche vergeben wird.

Hier sieht ihr einen Clip zu diesem Duell:
Benjamin Greve führte ein Interview mit Philip Köster, das wir euch nicht vorenthalten wollen:

Benjamin: Aufgrund schwieriger Bedingungen mit wenig Wind gab es bisher erst eine Super Session. Für einen Podiumsplatz hat es bei dir nicht gereicht, bist du dennoch mit deiner Leistung zufrieden?
Philip: Die Bedingungen waren wirklich nicht gut, ich war kurz vor dem Start nicht sicher, ob ich überhaupt mitmachen soll, da es absolut zu wenig Wind für mich war. Ich wollte aber unbedingt aufs Wasser und habe in den Wellen ein paar Sachen probiert. Das war nichts besonderes, so dass es am Ende für eine vordere Platzierung nicht gereicht hat.

Laut Wettervorhersage können die ersten relevanten Wettkämpfe erst am Sonntag stattfinden. Was tut ihr Fahrer gegen „Lagerkoller“? Wie haltet ihr euch fit?
Ich war in letzter Zeit viel laufen. Letzten Sonntag war etwas Wind und ich konnte in Hanstholm windsurfen. Dort habe ich einige größere Boards und Segel getestet.

Was gefällt dir an Dänemark und den Menschen?
Die Gastfreundlichkeit ist toll und die Dänen sind alle sehr nett. Ich genieße die Ruhe und kann mich auf die Wettkämpfe konzentrieren. Und auch die dänischen Surfer überlassen einem ab und zu die Welle. Das ist cool.
Was ist das besondere an Cold Hawaii? Was unterscheidet den dänischen World Cup von anderen?
Wenn das Wetter mitspielt dann sind die Bedingungen hier sehr extrem. Es ist kalt und die Welle ist überall. Das ist zwar schwierig, dennoch können wir in kürzester Zeit viele Sprünge und Wellenritte machen.

Vor drei Jahren bist du mit dem World Cup Sieg in Klitmøller vorzeitig Weltmeister geworden. Du warst gerade 17 Jahre alt. Kannst du dich noch an diesen besonderen Moment erinnern? Wie hast du diesen Erfolg empfunden?
Ich habe das im ersten Moment gar nicht registriert. Das hat ein wenig gedauert. Erst nach dem Sylt World Cup ist mir bewusst geworden, dass ich tatsächlich Weltmeister bin. Das war ein schöner Moment, den ich so schnell nicht vergessen werde. Auch weil mein Vater live dabei war und sich alle für mich gefreut haben.

Es ist des Öfteren von mehreren Fahrern zu hören, dass Cold Hawaii der beliebteste World Cup Stopp auf der Tour ist. Kannst du das nachvollziehen, siehst du das auch so?
Keine Frage Klitmøller ist ein toller Event mit super Bedingungen. Doch mein Favorit ist der World Cup auf Gran Canaria. Das ist mein Homespot, ich lebe dort und habe mich auch an die Wärme gewöhnt.
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Jaeger Stone und Philip Köster...
Wie ist die Ausgangssituation für Sylt wenn hier in Klitmøller eventuell keine Wettbewerbe stattfinden?
Ich denke jeder Event der noch aussteht wird wichtig, da wir nicht mehr so viele Tour Stopps haben. Mit einem schlechten Ergebnis kann man schnell den Anschluss an die Weltspitze verlieren. Abhängig davon wie viele World Cups zustande kommen, kann man eventuell sein schlechtestes Ergebnis streichen, aber da würde ich mich nicht drauf verlassen wollen. Man weiß nie ob Wind sein wird oder nicht. Das sehen wir ja hier gerade. Am besten ist es einfach, wenn man immer gewinnt.

Was hast du dir für den World Cup hier in Klitmøller vorgenommen? Wie siehst du deine Chancen auf einen erneuten Sieg?
Bei jedem Wettkampf, bei dem ich antrete, möchte ich auch gewinnen. Natürlich auch hier in Cold Hawaii. Die Bedingungen am Sonntag sollen ähnlich werden wie bei meinem Sieg vor drei Jahren. Ich kann es kaum erwarten.

Du bist momentan zweiter der Weltrangliste. Wer kann dich auf dem Weg zum dritten WM-Titel stoppen? Wer ist dein stärkster Konkurrent?
Marcilio Browne, der letztes Jahr Weltmeister geworden ist, fährt momentan sehr stark und hat einige neue Sprünge und Tricks trainiert und beherrscht diese mittlerweile perfekt.Manchmal entscheiden allerdings nur Kleinigkeiten, so dass auch Glück dazu gehört. Victor Fernandez ist derzeit Erster, das sagt eigentlich alles. Er fährt seine Manöver sehr sicher.

Wie kommt es, dass so viele deutsche Fahrer in diesem Jahr unter den Top Ten sind? Was glaubst du sind die Gründe?
Sie alle haben viel trainiert und sind bei den World Cups stark gesurft. Dazu kommt der Wille für eine Top-Platzierung, was sich jetzt auch in der Weltrangliste wiederspiegelt.

Was sind deine sportlichen Ziele für dieses Jahr und für die Zukunft?
Abgesehen davon, dass ich natürlich wieder Weltmeister werden will, habe ich nicht so viele Pläne. Ich würde gerne noch schöne Reisen machen wie z.B. auf die Fidschi-Inseln oder nach Indonesien. Ich bin immer auf der Suche nach der perfekten Welle. Davon kann ich nicht genug bekommen.
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