Sarah-Quita Offringa ist Slalom Weltmeisterin, Sebastian Kördel wird Dritter der Eventwertung

09.09.2016 - In Hvide Sande fanden am letzten Veranstaltungstag keine Rennen mehr statt, damit gewinnt Sarah-Quita Offringa nicht nur diesen Event, sondern ist auch Slalom Weltmeisterin 2016.

Bei den Männern stehen Matteo Iachino auf Platz eins und Pierre Mortefon auf Platz zwei des Podiums. Sebastian Kördel legte zwei perfekte Rennrunden hin und holt Rang drei der Event-Wertung.

Sebastian schildert uns den Verlauf der Wettfahrten aus seiner Sicht: "Am ersten Tag des Events habe ich mich zunächst nicht sehr wohl gefühlt. Der Wind war böig und der Chop kam nicht genau aus der Windrichtung, sondern leicht versetzt. Dadurch war die Kontrolle auf der Geraden und vor allem in der Halse nicht sehr einfach. Nach ein paar Trainingsschlägen über den Kurs mit Nico ging es dann aber recht schnell besser.

Das Viertelfinale konnte ich mit einem guten Start am Pin schon recht früh für mich entscheiden. Das gab mir ein gutes Gefühl und Vertrauen in meinen Speed. Im Halbfinale hatte ich dann einen katastrophalen Start, bei dem ich fast auf der Linie mit Cyril zusammen gestoßen wäre. Wir waren beide etwas früh am oberen Teil der Linie. Um einen Frühstart zu vermeiden hatte er die Idee stark abzufallen und ich hatte die Idee stark anzuluven. Die daraus folgende Kollision konnte wirklich nur ganz knapp vermieden werden. Ich habe es dann trotzdem geschafft als Fünfter an die erste Tonne zu kommen. Vor mir war Steve. Auf dem zweiten Schlag versuchte ich ihn unten herum zu überholen, was aber grandios scheiterte. Ich verlor wertvolle Meter, die ich auf dem nächsten Schlag erst wieder aufholen musste. Dann kam der vierte Schlag und ich probierte es wieder mit der gleichen Taktik. Diesmal war ich in der besseren Ausgangssituation und ich konnte den so wichtigen 4. Patz erobern.

Im Finale war es am Pin total überfüllt. Jeder wollte im unteren Teil der Linie starten, da es dort stark bevorteilt war. Der Weg zur ersten Tonne also um einiges kürzer. Ich habe mich dazu entscheiden lieber die schlechtere Position auf der Linie zu wählen und dafür meine Ruhe beim Start zu haben. Diese Überlegung ging gut auf und ich hatte einen 0-Start. Pierre war nicht zu halten, da er ebenfalls einen sehr guten Start im besseren Teil der Linie erwischt hatte. Ich kam also gleich auf mit Matteo und Arnon aus der ersten Halse und lieferte mir ein gnadenloses Drag Race mit den beiden in Richtung der zweiten Tonne. Am weitesten in Lee liegend war das keine einfache Aufgabe. Ich musste Matteo den Vortritt lassen, konnte aber Arnon hinter mich bringen. Den dritten Platz konnte ich bis ins Ziel halten. Den ganzen letzten Schlag hatte ich ein breites Grinsen im Gesicht, da das mein bestes Einzelergebnis bis dato war und ich mich total gefreut habe.

In der zweiten Elimination habe ich im Halbfinale ebenfalls einen sehr schlechten Start erwischt und konnte mich wegen schlechter Materialwahl nicht zurück kämpfen. Das 9.6er war einfach zu groß für den Wind. Mit 8.6 im B-Finale war das ein recht klarer Start-Ziel-Sieg. Auch wenn ich sehr stolz darauf bin, dass ich Pierre, auf so einem langen Kurs, gut hinter mir halten konnte."

Endergebnis Männer
1. Matteo Iachino (Starboard / Point-7)
2. Pierre Mortefon (Fanatic / NorthSails)
3. Sebastian Kördel (Tabou / GA Sails)
4. Vincent Langer (NorthSails / Fanatic)
5. Julien Quentel (Patrik / Avanti)
6. Andrea Cucchi (Starboard / Point-7)
7. Sebastian Kornum (JP / NeilPryde)
8. Mateus Isaac (JP / NeilPryde)
9. Antoine Albeau (RRD / NeilPryde)
10. Marco Lang (Fanatic / NorthSails)
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31. Malte Reuscher (NeilPryde / JP)
35. Nico Prien (NeilPryde / JP)
38. Gunnar Asmussen (Starboard / NorthSails)

Endergebnis Frauen
1. Sarah-Quita Offringa (Starboard / NeilPryde / Mystic / Maui Ultra Fins)
2. Delphine Cousin Questel (Starboard / Gun Sails)
3. Lena Erdil (Starboard / Point-7 / AL360)
4. Maja Dziarnowska (RRD / RRD)
5. Fujiko Onishi (Starboard / Point-7)
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29. Ann Schliemann (Starboard / Point-7)

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