Victor Fernandez
PWA World Cup Sylt 2016 - Tag 2
Alexandre Cousin siegt bei Foil-Premiere auf Sylt
1.10.2016 - Der Samstag auf Sylt startete ruhig. Zwar waren alle drei Disziplinen in Startbereitschaft, aber der Wind wehte zu keinem Zeitpunkt in ausreichender Stärke. Allerdings rollten weiterhin saubere Wellen an den Strand vor Westerland, so dass viele der Pros mit Wellenreiter oder SUP in die Fluten sprangen.
Kurzzeitig wehte es etwas stärker aus Südost, so dass sich auch einige Windsurfer unter die Wellenreiter mischten. Die Slalomrider begannen ebenfalls, ihr Material für eine mögliche Wettfahrt vorzubereiten, aber dazu sollte es wegen rasch abnehmendem Wind nicht mehr kommen.
Ricardo Campello
Ohne den erforderlichen Wind gab es später am Tag trotzdem eine weitere sportliche Premiere - zum ersten Mal wurde im Rahmen eines PWA World Cup ein Rennen im Wind-Foil ausgetragen. Anstatt einer Finne wird eine Art Tragflügelkonstruktion unter das Board geschraubt, die den Windsurfer schon bei einer geringen Windgeschwindigkeit aus dem Wasser hebt und gleiten lässt.
In diesem 'Flugmodus' surft der Fahrer ausschließlich auf dem Foil und erreicht aufgrund des geringen Wasserwiderstandes bereits bei wenig Wind eine hohe Geschwindigkeit.
Sportlich teilt man sich die Wellen
Die erste Wettfahrt im Wind-Foil, ausgetragen bei ca. 5-6 Knoten Windspeed, gewann der Franzose Alexandre Cousin vor seinem Landsmann William Huppert. Dritter wurde Maciek Rutkowski aus Polen. Bis zum Ende des World Cup am 9. Oktober können noch 14 Rennen in dieser Demonstrations-Sportart ausgetragen werden. Dabei geht es für die Teilnehmer um ein Gesamtpreisgeld von 7.500 Euro.
Am Sonntag sind bei vorhergesagten vier Windstärken die ersten Starts in der Disziplin Slalom vorgesehen.
Moritz Mauch
Victor Fernandez
Thomas Traversa
Swell am Brandenburger Strand
Foil-Windsurfing
Alexandre Cousin gewinnt
5-6 Knoten Wind reichen aus