ADH Open - Seignosse

ADH Open

Seignosse

Insgesamt blicken die Veranstalter nach der Contestwoche der Allgemeinen Deutschen Hochschulmeisterschaften in Seignosse auf 1.557 gesurfte Wellen von 191 Surfern in den Kategorien Open Men, Open Women, Longboard Men und Longboard Women zurück. Die extra aus Australien angereiste Valeska Schneider konnte sich in allen Heats durchsetzen und gewann nicht nur bei den Longboard Women sondern auch bei den Open Women. Im Finale der Longboard Women setzte sich Valeska gegen ihre Mitsurferinnen Marcelina Morcinek (TU München, 4. Platz), Marie Reismann (Uni Münster, 3. Platz) und mit einer knappen Differenzvon 0,33 Punkten gegen Isabell Jetchev(Uni Kiel) durch. Mit insgesamt neun gesurften Wellen im Finale und exzellenten Vorrundenergebnissen, hat sich Valeska den Sieg bei den Longboard Women klar verdient. Nach der Verkündung ihres Doppelsiegs sagte die ehrgeizige Surferin: „Natürlich geht es um den Titel, aber was mir auch extrem wichtig ist,ist im Finale gut zu surfen und zu zeigen was ich kann.“

Auch bei den Open Women konnte sich Valeska klar behaupten und dort sogar einen haushohen Sieg gegen ihre Konkurrentinnen einfahren. Die Münchenerin mit dem zukünftigen Wahlstudienort Australien, startete ins Finale mit einem vertikalen Manöver und mehreren Turns auf ihrer Backhand. Mit einem Score von 12,9Punkten gewannsie vor Lina Kramer(Uni Kiel, 4. Platz), Susanne Lücke (TU Clausthal, 3. Platz)und Yvonne Hoffmann(FH Würzburg) die mit einem Score von 5,4 Punktenauf dem zweiten Platz landete. Im Finale konnte sich Valeska auch die viertbeste Welle des gesamten Contests sichern mit einer Wertung von 7,67 Punkten.

Die drei besten Wellen des Contests konnte der amtierende Deutsche Meister im Wellenreiten, Marc Piwko (Deutsche Sporthochschule Köln, 3. Platz) für sich verbuchen. Im Semifinale lieferte der Halbspanier den besten Score des gesamten Wettkampfs, mit einer Glanzleistung von 16,87. Auch in seinen vorherigen Heats zeigte Marc Piwko immer wieder seinen Spaß am Wellenreiten und konnte die Zuschauer und die Judges so von sich überzeugen.

In herausfordernden Bedingungen des Open Men Finals und nach den Strapazen des langen Contesttags musste sich Marc allerdings seinen Konkurrenten Vincent Scholz (Uni Essen-Duisburg, 2. Platz) und Alexander Tesch (Uni Hamburg, 1. Platz) geschlagen geben. Mit seinem diesjährigen Sieg konnte sich Alex Tesch das Triple sichern und ist zugleich der erste Studierende, der bei den adh-Open Wellenreiten drei Jahre in Folge gewinnen konnte! Im Finale surfte er souverän und zeigte cleane und solide Manöver. Mit einem Score von 11,27 Punkten setzte er sich knapp gegen Vincent Scholz durch, der einen Score von 10,5 Punkten erzielte. Den vierten Platz belegte Philipp Mappes (Hochschule Heidelberg) mit einem Score von 7,27 Punkten. Zu seinem Hattrick fand Alex Tesch folgende Worte: „Klar, ich surfe gern im Contest. Ich hab da mega Bock drauf, denn für mich geht es auch darum zu zeigen, dass man in 30 Minuten das hinkriegt, was man in zwei Stunden Freesurf auch kann. Vincent ist richtig gut gesurft! Ich hab ihn kurz vorher rangeholt und ihm gezeigt, wie krass meine Hände am Zittern sind.Eigentlich wusste ich nicht, dass ich Erster werde. Ich hätte es Vincent mega gegönnt.“

Da Alex Teschein Medizinstudium im Ausland plant, werden das leider seine letzten adh-Open im Wellenreiten gewesen sein.

Bei herausfordernden Wellen mit relativ starkem Onshore Wind, bestritten auch die Longboarder ihr Finale. Vor den Augen der mehreren Hundert Supporter am Strand durften Florian Trometer(Uni Bonn, 1. Platz), Ole Lietz(Uni Kiel, 2. Platz), Tristan Schade(TU München, 3. Platz) und Vincent Scholz(Uni Essen-Duisburg, 4. Platz)ihr Können beweisen. Der Champ der Longboarder, Florian Trometer, suchte sich seine Wellen im Finale mit Bedacht aus und konnte mit nur drei gesurften Wellenund einem Score von 10,26 Punkten den Sieg für sich beanspruchen. Ole Lietz erreichte einen Score von 7,66 und knapp dahinter landete Tristan Schade mit 7,53 Punkten. Der eigentlich sonst sehr souveräne Vincent Scholz surfte insgesamt sechs Wellen, konnte mit seinen Manövern allerdings nicht hervorstechen und belegte mit 5,87 Punkten den vierten Platz.

24.05.2016 © DAILY DOSE

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