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portrait | Joachim KleinJoachim Klein
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Name: Joachim Klein
Wohnort: Troisdorf
Geburtsdatum: 23.07.1968
Größter Erfolg: 2. Platz Blue Planet Windsurf Bash 1997
Sponsoren: North Sails, Mistral


Joachim Klein aus Troisdorf hat es geschafft seinen Job als Software Entwickler so zu koordinieren, dass ihm genug Zeit für sein Hobby bleibt. Wenn ein Tief heranzieht und die Wettervorhersagen gute Bedingungen versprechen, dann findet man seinen weißen Transit fast immer am passenden Spot zwischen Scheveningen und Domburg - selbst Locals kommen nicht öfter aufs Wasser.

Competition
Joachim gehört mit Sicherheit zu den besten Surfern an der niederländischen Küste. Er ist fit im Freestyle und in der Welle. Auf einer seiner Reisen belegte er 1997 am Diamond Head auf Oahu beim "Blue Planet Hawaiian Windsurf Bash" den zweiten Platz, aber Regatten interessieren ihn eigentlich nicht. Früher ist er zwar ein Jahr lang bei der GWSA-Tour mitgefahren, hatte dort allerdings nur ein einziges mal Wind. Sein Elektrotechnik-Studium war wichtiger und seine freie Zeit nutzte er lieber für Reisen in windsichere Regionen: Kanaren, Südfrankreich, Marokko, Südafrika, Hawaii waren seine Ziele.
JO! Joachim Klein

Job
Nach abgeschlossenem Studium arbeitete er als fest angestellter Ingenieur, aber die geregelte Fünf-Tage-Woche war das schlimmste Jahr in seinem Leben. Er kam so gut wie nicht aufs Wasser. Joachim kündigte und machte eine Ausbildung als Windsurflehrer beim VDWS. Die anschließenden Angebote der Schulen waren allerdings ernüchternd: Keine soziale Absicherung, steuerlich zweifelhafte Abrechnungen und Reviere, die keine anspruchsvollen Bedingungen geboten hätten... von der persönlichen Freizeit einmal abgesehen. So arbeitete Joachim vorerst als Freiberufler und hatte damit genügend Freizeit für seinen Sport. Zur Zeit ist er wieder fest angestellt, aber Gleitzeit und Absprachen mit den Kollegen ermöglichen es, auch mal in der Woche wegzukommen, wenn ein Tief heranzieht.


Maasflakte / Herbst 99 Air Jibe







Kölner SkateDOM...
Handstand im Pool

Windsurfen
Kajakfahren war Joachims erste Extremsportart. Einige seiner Sportkollegen brachten ihn dann aufs Windsurfen. Mit 14 stand er zum ersten mal auf dem Board und wußte sofort, dass diese Sache genau das richtige für ihn war. Von seinem Konfirmationsgeld kaufte er sich die erste Ausrüstung und war seitdem an so gut wie jedem windigen Tag am Rotter See bei Bonn zu finden. Auf diesem See hat er fast alle seine Moves gelernt. Zusammen mit Bekannten ging es dann regelmäßig ans Veerse Meer nach Holland. Und mit 18 war er dann dank eigenem Wagen auch an anderen Spots unterwegs.


Sport
Windsurfen ist für Joachim eine der größten Herausvorderungen. Er muss es wissen, denn die Liste seiner anderen Sportarten ist lang: Kajak- und Wildwasserfahren, Fallschirmspringen, Bungeejumping, Skateboarden und Inlineskaten, Skifahren und Turnen. Wellenreiten hat ihm an guten Spots phasenweise fast schon mehr Spass als Windsurfen gemacht, aber "unterm Strich ist Windsurfen schon so das geilste".


Verletzungen
Immer auf die Lippe! Zweimal musste Joachim an der Lippe genäht werden: Beim Lernen des Front Loops knallte ihm auf Fuerte einmal das Board und ein anderes mal in Klitmöller die Gabel genau auf die Lippe. Auf Fuerte verpasste er deshalb die beste Woche des Urlaubs: "So etwas passiert mir nur einmal, deshalb bin ich in Dänemark direkt am nächsten Tag wieder aufs Wasser".


Haie
Am Glass Beach auf Fuerte zog ein Hammerhai zwei Meter neben Joachims Board seine Bahn: "Das war ein aufregender Moment, bei dem die nächste Halse schwer fiel". Auch in Südafrika waren an einem Tag angeblich Haie in der Nähe, was Joachim nicht davon abhielt, die guten Bedingungen zu nutzen.


Seenot
Eine richtig gefährliche Situation hatte er noch nicht und kleinere Materialprobleme ließen sich immer einfach lösen: "Wenn Dir der Powerjoint reißt, dann knotest Du ihn fest und mit gebrochener Finne wieder an Land zu kommen, ist auch kein Thema, obwohl es immer wieder Leute gibt, die das
nicht packen".



Training
Neue Moves lernt man schneller mit den passenden Trainingsmethoden. Videos und Fotoserien dienen Joachim als Vorlage und mentales Training bringt ihn schneller ans Ziel. Speziell bei Sprüngen hilft es, die Bewegungen vorher auf dem Trampolin oder vom Sprungturm im Schwimmbad zu üben. Das Ergebnis sieht man auf dem Wasser, fast alle Moves funktionieren bei Joachim in beiden Richtungen. Selbst Push Loops, die er schon seit 1997 sicher steht, sind da kein Problem.
Auch bei kleinen Wellen fit... Front Loop

Motivation
Windsurfen ist für Joachim eine Lebenseinstellung, allerdings nicht im Sinne von Lifestyle á la Hawaii, sondern als Herausforderung nach extremen und technisch anspruchsvollen Bewegungen. Besonders Sprünge haben es ihm angetan, Bewegungen in der Luft wie Goiter oder Push Loop stellen eine große Herausforderung dar. Das Wellenabreiten ist auch wichtig, aber an der Nordsee fehlen ja meist die nötigen Wellen dazu. Deshalb gibt er besonders beim Springen Gas und hofft, auch mit 60 Jahren noch Front Loops springen zu können.
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