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Portrait: Olya Raskina

Wir kennen dich als Freestylerin. Wie kam es dazu, dass du nun in die Welle gehst. Trainierst du seit langem in der Welle?

Ich hatte das Gefühl ein wenig zu lange in Dahab steckenzubleiben. Deshalb startete ich das erwähnte Filmprojekt, das wir dann in Mauritius realisiert haben. Dort habe ich tolle Leute getroffen, Alex Zlobinskiy und Seva Shulgin zum Beispiel, sehr gute russische Wellenreiter und sie haben mir echt den Kopf verdreht. Ich wusste, dass sich ab sofort alles um Wellen drehen würde. Ich freestyle immer noch, unterrichte das auch wenn es keine Wellen gibt, aber mein Herz gehört definitiv den Wellen beim Windsurfen oder Wellenreiten.

Jetzt surfe ich schon seit einigen Jahren in der Welle aber mein Ziel sind nicht die neuen Tricks und Rotationen, sonders das pure Abreiten wirklich großer Wellen. Ich liebe das und bringe mich dabei an meine Grenzen. In meinem Kopf geistern einige Wellen herum, die ich sehr gerne surfen würde.

 

Vor Mauritius hast du einige wirklich große Wellen gehabt. Wie lief dieser Tag ab?

Ja, wir hatten einen sehr besonderen Tag dieses Jahr, es war der 22. August, als ein 10-Meter-Swell an die Küste von Mauritius rollte. Für einige Stunden war der Channel frei und wir konnten auf diesen Knallern surfen. Wir waren nur ein paar Freunde da draußen. Neben mir noch Seva Shulgin, Alex Zlobinskiy, Tom Hartman, Tom Foeda und ein oder zwei Kiter.

Kirill hat Fotos vom Helikopter aus gemacht und ein Boot war zu unserer Sicherheit noch auf dem Wasser. Bis zum letzten Moment war nicht klar, ob man auf den Wellen wirklich surfen konnte. Der Swell war groß und nicht sauber. Selbst im Channel brachen Wellen. So gegen zwei Uhr nachmittags änderten die Wellen ihre Richtung - nur um ein paar Grad, aber es wurde besser.

Portrait: Olya Raskina
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