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Web Pedrick

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Name: Webster Pedrick
Geburtstag: 03.07.1973
Segelnummer: US-002
Sponsoren: AHD, Neil Pryde, Red Bull, Daggers



Web Pedrick ist der Überraschungssieger des 2000er Freestyle World Cups
am Neusiedler See. Wer ist dieser Newcomer... ?


Neusiedler See - April 2000
Neusiedler See - April 2000
 
Web Pedrick, Jahrgang 1973, wurde in Maine/USA geboren. Wärend seiner Kindheit hatte er ein warhaft traumatisches Erlebnis: Nachdem er den Film "Der weiße Hai" gesehen hatte, fürchtet er sich panisch vor Wasser. Konsequent stieg er erst 1989 zum ersten Mal auf ein Surfbrett. Dann allerdings überwand er seine Angst sehr schnell - zum Leidwesen seiner Eltern. Der Windsurfbazillus hatte Web angesteckt.


Seinen Studienplatz an einem New Yorker College tauschte er gegen einen Job in einem Surfshop am Gorge River. Wie die meisten Surfer, zieht es auch Web in die Ferne. Er jobbt als Surflehrer in Margarita, lebt auf Maui in einem Baumhaus, geht auf Kauai Wellenreiten. 1997 kehrt er wieder an den Gorge River zurück, arbeitet bei Pizza Hut und nimmt an den Gorge Games teil. Resultat: Zweiter Platz. Das bringt ihm seinen ersten Sponsorvertrag mit Hot Sails. Will heißen: Hot verkauft ihm die Segel sehr günstig. Inzwischen drängen Webs Eltern immer wieder darauf, dass ihr Sohn sein Architekturstudium fortsetzt. Natürlich macht er das nicht, gewinnt 1998 die Gorge Games und bekommt als Folge einen ersten echten Sponsorvertrag. 1999 wird er Profi. "Ich wollte immer den Wettkampf..." erklärt er, "Ich habe immer gedacht, dass ich es irgendwie schaffen kann."



Pedrick gewinnt gegen Stone
Pedrick gewinnt gegen Stone
Der 2000er Freestyle World Cup am Neusiedler See ist sein erster World Cup. Dort sorgt er für eine echte Sensation. Er schlägt den amtierenden Freestyle Weltmeister Josh Stone und wird Gesamtsieger der Veranstaltung. Was das Geheimnis seines Sieges war, wollen wir wissen. "Ich habe nicht an den Wettkampf gedacht. Ich bin einfach gefahren, ohne nervös zu werden" erklärt Web. Vor dem Wettkampf hatte er sogar ein wenig Sorge, sich vor den vielen Zuschauern zu blamieren. Natürlich stürmen die Reporter jetzt auf ihn ein und wollen vom Sensationssieger wissen, ob er Josh wieder schlagen kann. "Das wäre ein Traum," meint er zurückhaltend. Dann aber kommt sein Ergeiz zum Vorschein: "Ich habe es einmal geschafft, also kann ich es auch wieder schaffen."


Web Pedrick
Der neue Freestyle-Star
 
Dann beginnt er aus dem Nähkästchen zu plaudern: "Den Spock 180° (zuerst Spock 540° genannt, die Red.) habe ich übrigens durch die DAILY DOSE gelernt," erzählt er. "Ich habe mir bei Euch die Sequenz angeschaut und dann angefangen zu üben." Seinen neusten Move haben wir allerdings noch nicht im Programm. Web verrät aber schon wie er geht: "Du fährst Schothorn voraus und luvst an. Irgendwann schlägt dann das Schothorn durch den Wind. Anstelle das Rigg back zu halten, lässt du es weiterrotieren, während du weiter drehst. So surfst du schließlich "richtig". Einziger Haken:" Du bleibst während des Moves in den Schlaufen und fährst 'Switch Stance' (die Füße befinden sich eigentlich in den falschen, den windabgewandten Schlaufen) weiter." Klingt kompliziert? Es ist kompliziert. Web beruhigt: "Ich stehe den Move auch noch nicht richtig".


Web Pedrick wird im Jahr 2000 nur beim Freestyle World Cup antreten. Dort aber ist der ruhige Amerikaner, der mit seinem T-Shirt-Aufdruck gegen das Abschlachten der Walhaie protestiert, auf einmal zum Angstgegner von Stone & Co. geworden.
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