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Am 31. August 2010 um 13:12 Uhr hat das deutsche Achter-Team in der Rekordzeit von nur 73 Minuten nach seinem Start auf Fehmarn den dänischen Boden erreicht.

Angeführt von den Zwillingen und Windsurf-Urgesteinen Manfred und Jürgen Charchulla hat das Team mit dem 16 Meter langen Surfbrett den Fehmarn Belt überquert und dabei auch die Navigation in dem engen internationalen Fahrwasser sicher gemeistert. In Dänemark angekommen stürmten die Windsurfer an den Strand und hissten die Fahne der "Surf Republic" mit einem dänischen Gruss.

"Die Überfahrt lief eigentlich problemlos, wir hatten nur einen kompletten Sturz weil uns ein Begleitboot zu nahe gekommen ist. Anschliessend hatte unser Teammitglied Rainer vom unsaften Abgang einen starken Krampf im rechten Bein. Ralf, der auf der Position hinter Rainer steht, hat Ihm gleich mit ein paar geübten Griffen geholfen und nach kurzer Zeit ging es weiter Richtung Dänemark. Wir hatten zwar einen Ersatzfahrer auf einem der Begleitboote, aber wir wollen mit genau dem Team angekommen mit dem wir auch abgefahren sind ", sagt Heike Reimann ( G545 ), erfahrene Windsurferin und Worldcupfahrerin.
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I
n Dänemark wurden die wilden Acht bereits von der deutschen und dänischen Presse empfangen und war so in Topform, dass das Team sich spontan entschloss direkt wieder nach Deutschland zurückzusurfen.

"Die Windrichtung ist optimal und der Wind ist sogar noch etwas stärker geworden", freut sich Tim Buchwald, der auf dem Brett an vierter Position fährt und unter anderem das Schwert bedient. "Da hast du alle Hände voll zu tun, das Segel halten, gleichzeitig bücken und das Schwert bedienen, das geht eigentlich gar nicht, aber irgendwie klappt es doch", scherzt der braungebrannte Surfer.

Auf der Rückfahrt dreht der Wind leicht und das Team muss hart am Wind fahren, ein Kurs der für ein solches Surfbrett sehr instabil ist. Und genau auf halbem Weg fegt es deshalb auch den Captain und Frontmann Manfred Charchulla (71) vom Brett . "Ich hab es schon zwei Sekunden lang kommen sehen ", sagt Ralf der an vorletzter Position fährt.

"Manfred ist sofort vom Segel begraben worden und wir sind praktisch über Ihn drüber gefahren. Kurz darauf sehe ich seinen Helm neben mir unter Wasser und ich habe Ihn direkt während der Fahrt wieder am Trapez gefasst und wieder aufs Brett geholt. Das ging so schnell, dass alle überrascht waren was Manfred plötzlich hinten statt vorne auf dem Brett zu suchen hat ", lacht er bei dem Gedanken daran.

Die Rückfahrt ging dann sogar noch schneller: Mit einer Punktlandung genau am Abfahrtsort hat das Team nicht nur einen perfekten Abschluss
hingelegt, sondern hat mit einer Zeit von nur 59 Minuten seinen Rekord gleich noch einmal verbessert.

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