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Delfine in der Förde
"Delfine in der Förde – und Flensburg dreht durch", titelt das Flensburger Tageblatt. Zwei große Tümmler waren erstmalig seit 160 Jahren in der Förde gesichtet worden und sorgten für dementsprechend viel Aufmerksamkeit.

Aufgrund von Identifikationsmerkmalen an der Rückenflossen wird davon ausgegangen, dass es sich bei den Tieren um "Selfie" und "Delfie" handelt. Ähnlich hohe Aufmerksamkeit hatten die beiden wenig scheuen Tiere zuvor in Schweden auf sich gezogen. Die Spitznamen hatten ihnen ebenfalls die Schweden verpasst.
Delfine in der Förde
Valentin Böckler und Fotograf Phil Schreyer wollten sich das Ereignis wie viele andere nicht entgehen lassen und starteten am Valentinstag auf gut Glück zu einer kleinen Expedition. Einmal auf dem Wasser dauerte es nicht lange und die Großen Tümmler zeigten Interesse, kamen näher. "Die hatten richtig Bock drauf", freut sich Valentin über die Begegnung. Nach drei Stunden verloren die Tiere das Interesse an dem Windsurfer. Ein Taucher war wohl spannender.
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Delfine in der Förde
Bei den beiden Tieren wird davon ausgegangen, dass sie sich in die Ostsee verirrt haben. An Futtermangel sollen sie jedoch nicht leiden. Die bis zu vier Meter langen Tümmler leben in allen großen Ozeanen und werden immer häufiger in der Nordsee gesichtet. Die Ostsee gehört (bisher) jedoch nicht zu ihrem Besiedlungsgebiet.

Wichtig bei Begegnungen: Normalerweise sollte ein großer Abstand von Booten (Surfern, Schwimmern) zu den Tieren gehalten werden. Der Wunsch zur Begegnung sollte von den Tieren ausgehen, d.h. die Delfine sollten von sich aus näher kommen.