Früh am nächsten Morgen sind wir wieder mit dem gleichen Setup unterwegs. Alles passt, die Sonne scheint, alle grinsen. Mein GPS zeigt 40 Knoten im ersten Run, dann 42kn, 43 kn bis 44 kn, Yeah! Persönlicher Rekord, das ist es, wonach wir alle streben. Ich bin schon ziemlich kaputt, aber trotzdem versuche ich noch einen oder zwei schnelle Runs von 10 Sekunden.
Start an der gegenüberliegenden Sandbank, mit vollem Risiko fahre ich auf die Kante zu und falle mit maximaler Körperspannung ab. Wahnsinn, es ist nur noch die 21 cm asymetrische Speedfinne im Wasser und ich habe das Gefühl zu fliegen. Im glatten Wasser dicht an der Kante, lege ich jede Sekunde über 20 Meter zurück, entschleunige dann aber brutal.
„Du bist auf eine Sandbank gefahren.“ antwortet Heiko mir auf die Frage was passiert ist. Vom Aufschlag benommen hilft er mir aus dem Wasser. Das GPS ist bei 42,85 kn stehen geblieben und das Material und der Fahrer sind nicht mehr in ihrem ursprünglichen Zustand. Ich schaffe alleine, glücklich mit meinem neuen Rekord von 42,96 kn auf 5x10 Sekunden und Tagessieg, den Weg zurück ans Ufer. Die anderen verbessern weiter ihre 5x10 Sekunden, Uwe Sören mit 41,4 kn, Carsten mit 40,93 kn und Heiko mit 40,03 Knoten. Heiko hat dann noch meine Sandbank gegrüßt und ebenfalls Gabelbaum und Segel zerstört. |