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Start-Up: Windsurf Center

Neueröffnungen bei Windsurf Centern sind selten. Aber es gibt immer noch Mutige, die neue Plätze erschließen. Martina und Marcel Simon haben es gewagt und einiges erlebt...
Wir sitzen zuhause und checken unsere Emails: „Auf dem von euch gemieteten Grundstück darf man nicht bauen...“ lautet die Hiobsbotschaft aus Griechenland. In einer Woche sollen wir eigentlich dorthin aufbrechen...

Der Hintergrund: Vor ca. einem Jahr hatten wir, meine Frau und ich, beschlossen, dass wir unser Leben in die eigenen Hände nehmen sollten. Durch unsere Erfahrungen als Surflehrer und Stationsleiter reifte schon länger der Wunsch endlich ein eigenes Surfcenter zu eröffnen.

Da wir beide sehr gute Arbeitsstellen hatten, war die Entscheidung zu diesem Schritt nicht einfach. Wollten wir wirklich alle Sicherheiten aufgeben?

Für ein Surfcenter braucht man einen Spot der alles bietet was Windsurfer wollen. Einen Ort zu finden, bei dem alles passt, war unsere erste Aufgabe. Wie macht man das? Wir machten Recherchen bei Google Earth, checkten andere Quellen und fokussierten uns auf Griechenland. Wir kennen das Land und haben dort schon gearbeitet.

Wir nahmen uns zwei Monate Zeit und klapperten die ausgewählten Orte in einer Reise entlang der griechischen Küste ab. Schon bei unseren Recherchen sind wir immer wieder auf Sigri gestoßen. Jeder, der da war, hat von viel Wind gesprochen. Wir hatten auch Berichte gefunden in denen steht, dass Sigri eigentlich für Touristen gemacht ist, aber der Tourismus durch den starken Wind nur schleppend in Fahrt kommt.

Start-Up: Windsurf Center
Als wir mit unserem Camper unterwegs nach Sigri waren, ist uns einiges durch den Kopf gegangen. Die Anfahrt ähnelt der von Prasonisi auf Rhodos. Aber ist der Spot in Sigri auch so gut?

Schnell wurde uns klar, dass dieser Ort ein unglaubliches Potenzial für eine Surfcenter hat: Ein sehr schönes Fischerdorf mit Apartments, Tavernen und fünf verschiedene Spots. Das ganze mit sehr viel Wind garniert.

Soweit so gut. Jetzt bestand unsere nächste Aufgabe darin einen Platz zu finden, an dem wir unser Center aufbauen können. Durch etliche Kontakte hatten wir einige Plätze angeboten bekommen, von denen suchten wir uns den besten raus und unterzeichneten den Mietvertrag.

Einfach ist aber anders. Etwas in einem fremden Land aufzubauen ist nicht so einfach, wie wir uns das vorgestellt hatten. Gesetze, Regeln und die Einheimischen (die uns zwar unglaublich freundlich begrüßten), die aber einfach eine andere Mentalität haben. Darauf muss man sich als Zugereister einstellen, es berücksichtigen und akzeptieren. Da wir auf dem gemieteten Grundstück ja ein Surfcenter errichten wollten, mussten wir einen Plan abgeben und uns über das Baurecht erkundigen.

Die gute Nachricht lautete: Alle, was aus Holz ist, darf ohne Baugenehmigung gebaut werden. Das klang doch eigentlich sehr einfach! Holz organisieren, Flüge für Helfer buchen, fertig.

Start-Up: Windsurf Center
Dann kam der Schock in der Email-Nachricht: Auf dem von euch gemieteten Platz darf nichts gebaut werden! Natürlich war das Surfmaterial schon geordert und auch das Holz für den Aufbau lag schon in Sigri bereit. Unser erster Gedanke war: Alles Material verkaufen und die Station abhaken. Aber wir beschlossen nicht aufzugeben und zu kämpfen, bzw. nach einer Lösungen zu suchen.

Durch sehr viele Anrufe, unsere Kontakte und auch durch Unterstützung der Einheimischen von Sigri hatten wir dann zwei Tage vor Abreise die Nachricht erhalten, dass wir doch bauen dürfen. Das Leben konnte weitergehen!

Der Unzug nach Sigri ist ohne Probleme über die Bühne gegangen. Der Aufbau der Station hat Dank der Hilfe von Freunden sehr gut geklappt. Wir hatten genau zwei Wochen Zeit, und die haben wir auch benötigt. Dann stand unser Center und es konnte losgehen...

Die Website zum Center findet ihr unter: www.sigrisurf.com

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