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Fuerteventura
Es wird Sommer auf der 'Isla Tranquila'. Der Passat hat jetzt auch hier auf Fuerteventura voll eingesetzt. Während auf den Nachbarinseln Teneriffa und Gran Canaria im Frühjahr sensationelle Bedingungen herrschten, war es hier bisher eher ruhig.

Der Januar bescherte uns zwar einige Tage mit „Down the Line“-Bedingungen in Majanicho mit ordentlich Druck aus Ost-Südost und einer Welle, die länger und sauberer nicht hätte laufen können, dennoch geraten auch solch edle Momente schnell in Vergessenheit, wenn die Kontinuität fehlt.

Über den gesamten Winter rollten regelmäßig schöne Swells an die Küsten der Insel. Das ließ eigentlich nie Langweile aufkommen, da diverse gute Spots am Northshore zum Paddeln einluden.

Doch der große Sturm blieb aus. Selbst der Sotavento Strand im Süden war in dieser Jahreszeit nicht immer so windig, wie die normale Windstatistik erhoffen lässt.
Fuerteventura
Aber ab Mai gab es dann windmäßig nichts mehr zu beklagen, denn das Angebot war reichlich: von normalen Tagen in Punta Blanca bis zu extrem sauberen Bedingungen am Glass Beach.

Bis zu sieben Tage am Stück konnte die lokale Szene auf dem Wasser und die Zuschauer an Land den Anblick logo- bis masthoher Sets genießen und es wurde fotografiert und gefilmt was das Zeug hielt.

Jeden Tag landete relativ viel Stuff auf den Felsen - schade (und kostspielig) vor allem für diejenigen Fahrer, die keine Sponsorensticker im Segel tragen.

Nicht alles konnte fotografisch festgehalten werden, da meine Finger viel öfter an der Gabel als am Drücker aktiv waren, aber ein paar Erinnerungen bleiben.
Fuerteventura
Die eingesessenen lokalen Größen machten das Beste aus den Weltklasse-Bedingungen und obwohl der Spot gegen Nachmittag - zur allgemeinen Siestazeit - teilweise hoffnungslos überfüllt war, blieb die Stimmung freundlich bis liebevoll, wenigsten unter den sich bekannten Gesichtern.

Passend zu den Bedingungen lagen die Prioritäten am Glass Beach vor allem auf radikalen Wellenritten, Aerials und Wave360ern. Teilweise sieht man sogar sauber gelandete Backloops aus der Angleitphase raus - das klingt alles nach Alter Schule, ist aber das geläufige Programm, da immer unterpowered und sehr waveorientiert gefahren wird.

Ein Abstecher in den Süden zeigte, wie stark in der dort ansässigen Clique vom Risco del Paso das Freestyle-Fieber wütet - fast jeder feilt an den aktuellsten Moves.

Die Vorfreude auf die kommende Windsaison ist also groß, wobei hoffentlich auch die Wellen nicht ganz ausbleiben werden, denn Anfang Juli wird hier ein Tourstopp des Canarian Waveriders Events stattfinden. Wenig später macht dann der World Cup Station im Süden. Mehr dazu beim nächsten Mal.
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