Dieses Jahr ging es mit
dem Nikolaus Flieger der LTU am 06.12.2006 ins Surfmekka Capetown.
Ein geruhsamer Nachtflug. Leichtes säuseln in der Kabine
erinnerten an Busfahrten an die Costa Brava auf traumhaft asphaltierten
Straßen. Doch mit dem Aufgang der Sonne war das Kribbeln
da.
Sunset, Bigbay und Melkbos sahen wir vor unserem inneren Auge.
Windfinder prophezeite für die kommenden Tage eine gute Windbeute.
Meine letzten Surftage waren Ende Oktober am Steinhuder Meer bei
Flachwasser und ernüchternden Temperaturen.
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Mittlere Wellen wären
für die ersten Tage meine Hoffnung. Denis hat am 03. November
bei Tief Britta kräftig mitgerippt und wünschte sich
fette Wellen. Unser Wellennovice Horsty als Gardaseeschreck war
bei dem Gedanken an Wellen eher mulmig. Wellen und dazu Fische
hegte bei Ihm fast den Wunsch, der Flug könne ruhig ewig
dauern.
Doch dann das bekannte Quietschen der Reifen beim Aufsetzen der
Maschine. Draußen war nichts zu sehen. Wolken, Regen und
schlappe 15 Grad. Nach rascher Übernahme unseres Minivans
ging es raus in das Scheibenwischer-Wetter.
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Der Tafelberg war nicht
zu sehen, die Autobahn voll mit Berufsverkehr. 1,5 Stunden Stoßstangenrally
brachten uns an den Sunset Beach. Das sah schon mal so aus wie
beim letzten Mal, auch wenn die Sicht Capetown nur erahnen ließ.
Nun schnell zu unserem Gasthouse „Surf the Cape“,
welches von Thomas Ortmann geführt wird. Kurz das Appartment
bezogen und ab zum Frühstücken nach Bigbay.
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Doch da kam die erste
große Überraschung. Die Skyline von Tableview hat einen
neuen Wolkenkratzer mit 20 Etagen. Baukräne stehen in allen
Baulücken. Uns fahrt der Schreck durch die Glieder, Bauboom
wie in den 70gern am Mittelmeer.
Werden hier die selben Fehler wiederholt? 500 Meter vor dem Bigbaykreisel
die große Hinweistafel auf das Resort. Erste links raus
und .... Bigbay ist weg.
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Der Strand ist natürlich
noch da, parken muss man beim Bluepieter. Die Lifeguards, der
Imbiss und die Parkplätze alles ist einer Raupe zum Opfer
gefallen. Betonwände und Gebäudeteile zeigen hier die
planerische Neugestaltung.
Wer so schnell bauen kann, wird es auch schaffen, das noch nicht
begonnene Stadion für die FIFA WM 2010 fertig zu stellen.
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Am nächsten Tag ist
alles wieder ein wenig gewohnter, die Veränderungen sind
akzeptiert und die Konzentration gilt der Wetterkarte. Die Sonne
scheint mit altbekannter Kraft. Nur zweistelliger Sonnenschutz
hilft vor Sonnenbrand.
Kleine bis mittlere Wellen erreichen den Sunset und der Capedoktor
fächelt mit gesunden 5-6 Bft. Olly vom Ammersee lernt die
Gewalten der See kennen, als Ihm ein hüfthoher Wellenhügel
den ART Mast zerlegte.
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Knut Budig konnte Olly
schnell mit einem neuen Gaastra Mast helfen. Neben der Internationalen
Freestyle und Wavefraktion hielten die zahlreichen deutschen Fahrer
aus DWC, EFPT und PWA die Fahne hoch.
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Der gute Randkurs ließ
die nächtlichen Trips durch die Restaurants und Clubs zu
einem echten Vergnügen werden. Besonderes Highlight ist Donnerstags
das Ignith in Kampsbay. Neben den vielen Kapstädtern, den
im Trainigslager befindlichen Radrennern von allen Rennteams sind
auch immer ein paar Surfer am Start. Unsere Zeit verlief im Eiltempo.
Täglich Wind und zunehmende Welle machen das Cape auch im
Winter 06/07 zum absoluten Vergnügen der Surfgemeinde.
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