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Capetown Report 02 2006/2007
Dieses Jahr ging es mit dem Nikolaus Flieger der LTU am 06.12.2006 ins Surfmekka Capetown. Ein geruhsamer Nachtflug. Leichtes säuseln in der Kabine erinnerten an Busfahrten an die Costa Brava auf traumhaft asphaltierten Straßen. Doch mit dem Aufgang der Sonne war das Kribbeln da.

Sunset, Bigbay und Melkbos sahen wir vor unserem inneren Auge. Windfinder prophezeite für die kommenden Tage eine gute Windbeute. Meine letzten Surftage waren Ende Oktober am Steinhuder Meer bei Flachwasser und ernüchternden Temperaturen.

Mittlere Wellen wären für die ersten Tage meine Hoffnung. Denis hat am 03. November bei Tief Britta kräftig mitgerippt und wünschte sich fette Wellen. Unser Wellennovice Horsty als Gardaseeschreck war bei dem Gedanken an Wellen eher mulmig. Wellen und dazu Fische hegte bei Ihm fast den Wunsch, der Flug könne ruhig ewig dauern.

Doch dann das bekannte Quietschen der Reifen beim Aufsetzen der Maschine. Draußen war nichts zu sehen. Wolken, Regen und schlappe 15 Grad. Nach rascher Übernahme unseres Minivans ging es raus in das Scheibenwischer-Wetter.
Capetown Report 02 2006/2007
Der Tafelberg war nicht zu sehen, die Autobahn voll mit Berufsverkehr. 1,5 Stunden Stoßstangenrally brachten uns an den Sunset Beach. Das sah schon mal so aus wie beim letzten Mal, auch wenn die Sicht Capetown nur erahnen ließ.

Nun schnell zu unserem Gasthouse „Surf the Cape“, welches von Thomas Ortmann geführt wird. Kurz das Appartment bezogen und ab zum Frühstücken nach Bigbay.


Doch da kam die erste große Überraschung. Die Skyline von Tableview hat einen neuen Wolkenkratzer mit 20 Etagen. Baukräne stehen in allen Baulücken. Uns fahrt der Schreck durch die Glieder, Bauboom wie in den 70gern am Mittelmeer.

Werden hier die selben Fehler wiederholt? 500 Meter vor dem Bigbaykreisel die große Hinweistafel auf das Resort. Erste links raus und .... Bigbay ist weg.
Capetown Report 02 2006/2007
Der Strand ist natürlich noch da, parken muss man beim Bluepieter. Die Lifeguards, der Imbiss und die Parkplätze alles ist einer Raupe zum Opfer gefallen. Betonwände und Gebäudeteile zeigen hier die planerische Neugestaltung.

Wer so schnell bauen kann, wird es auch schaffen, das noch nicht begonnene Stadion für die FIFA WM 2010 fertig zu stellen.

Am nächsten Tag ist alles wieder ein wenig gewohnter, die Veränderungen sind akzeptiert und die Konzentration gilt der Wetterkarte. Die Sonne scheint mit altbekannter Kraft. Nur zweistelliger Sonnenschutz hilft vor Sonnenbrand.

Kleine bis mittlere Wellen erreichen den Sunset und der Capedoktor fächelt mit gesunden 5-6 Bft. Olly vom Ammersee lernt die Gewalten der See kennen, als Ihm ein hüfthoher Wellenhügel den ART Mast zerlegte.
Capetown Report 02 2006/2007
Knut Budig konnte Olly schnell mit einem neuen Gaastra Mast helfen. Neben der Internationalen Freestyle und Wavefraktion hielten die zahlreichen deutschen Fahrer aus DWC, EFPT und PWA die Fahne hoch.


Der gute Randkurs ließ die nächtlichen Trips durch die Restaurants und Clubs zu einem echten Vergnügen werden. Besonderes Highlight ist Donnerstags das Ignith in Kampsbay. Neben den vielen Kapstädtern, den im Trainigslager befindlichen Radrennern von allen Rennteams sind auch immer ein paar Surfer am Start. Unsere Zeit verlief im Eiltempo. Täglich Wind und zunehmende Welle machen das Cape auch im Winter 06/07 zum absoluten Vergnügen der Surfgemeinde.
Capetown Report 02 2006/2007
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