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Sao Miguel do Gostoso - Brasilien
Sao Miguel do Gostoso

...schon der Name klingt wie Musik in meinen Ohren - und das um so mehr, als er nicht so vertraut klingt wie die Namen einiger andere Brasilianischer Windsurfspots, die in den letzten Jahren so sehr in Mode gekommen sind. Jericoacoara, Icaraizinho, Flecheiras…

All diese Orte bieten sicherlich tolle Bedingungen, sind aber zumindest zur Hauptsaison auf dem Wasser schon sehr voll. Dennoch ist es sicherlich ein großer Traum vieler Windsurfer, einmal einen der Brasilianischen Spots live zu erleben, bieten sie doch während der kalten Wintermonate in Europa neben einer unglaublich hohen Windwahrscheinlichkeit Temperaturen um 30°C – und das sowohl in der Luft als auch im Wasser.

Surfen in Shorts ist somit nicht nur möglich, sondern ziemlich alternativlos. Jedes Stückchen Neopren am Körper führt dazu, dass einem zu warm wird und jedes Kleidungsstück mehr als T-Shirt und Boardshorts lässt einem tagsüber den Schweiß geradezu in Strömen über den Rücken fließen.

Was für eine traumhaft schöne Vorstellung bei -4°C, Eisschollen an den Ostseestränden und zugefrorenen Binnengewässern...
Da ich eine echte Abneigung gegen Massentourismus und überfüllte Spots habe und gerne möglichst ursprüngliche Orte als Windsurfziele besuche, war meine Neugierde sofort geweckt, als ich erste Bilder von dem neuen, kleinen Windsurfparadies sah.

Sao Miguel do Gostoso liegt ungefähr 800 km östlich von Jericoacoara, nur ca. 100 km von Natal entfernt und somit dicht am nordöstlichsten Zipfel von Brasilien. Sobald man aus dem Flieger aussteigt, beginnt der Urlaub: Palmen wehen im Wind und man fühlt sich im ersten Moment, als ob einem ein warmer Föhn direkt ins Gesicht gehalten wird.

Die Temperaturen sind ein absoluter Hammer, selbst spät in der Nacht ist es in Shirt und Shorts immer warm genug, tagsüber ist es im Windschatten in der Sonne mit T-Shirt teilweise kaum auszuhalten. Die richtige Erfüllung erlebt man aber, wenn man das erste mal nur mit Shorts und Lycra aufs Wasser geht – gerade noch im Trockenanzug auf der eiskalten Ostsee, wenig später in Shorts mitten im Atlantik, fühlt man sich wie in einem Traum. Das Wasser ist in etwa genau so warm wie die Luft und beim ersten Abgang möchte man jauchzen vor Glück. Man könnte fast denken in einen Whirlpool zu fallen, so warm und kuschelig fühlt sich der Ozean an. Selbst absolute Frostbeulen können ganz beruhigt den Neo zuhause lassen – hier ist er vollkommen fehl am Platz...

 
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