Dass auch das Wetter als solches nicht mehr das ist, was es mal war, zeigte sich spätestens bei dem Blick aus dem Fenster auf schneebedeckte Berge rund um die Brandon Bay. Bei Sonnenschein noch idyllisch anzusehen und mit dem Flair eines Wintersportgebietes stellte sich bei 3°C am Strand im Hagelschauer mehrfach die Eingangsfrage: „warum machen wir das eigentlich?“
Tja, warum also? Wen man die ersten Zeilen so liest, klingt das eher nach einer Verurteilung zu einer Strafexpedition als nach einem entspannten Surftrip, nach viel Jammern und Hadern. Allerdings ist das natürlich Jammern auf hohem Niveau, was zum einen zeigt, wie verwöhnt wir inzwischen sind, nach all unseren Reisen rund um den Globus. Zum anderen machen gerade die Schwierigkeiten bei Planung und Anreise und die nicht so perfekten Tage einen Trip wie diesem zu etwas ganz besonderem und einmaligem Erlebnis.
Und selbst wenn dieses Mal die Bedingungen alles andere als optimal waren und man das Potential der Windsurfbedingungen in der Brandon Bay nur an wenigen Tagen erleben und genießen konnte, ist ein Windsurftrip zumindest für uns mehr als nur die Stunden auf dem Wasser und die Bedingungen. |
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Es ist auch die Landschaft, die Leute, das Land und die Kultur. Und in diesen Punkten konnte Irland wieder einmal völlig überzeugen und uns viele tolle Momente und Eindrücke mitgeben.
Es ist auch der Spaß, den man beim gemeinsamen Reisen, Wohnen und Kochen hat, an den Abenden vorm Kamin, bei einem Glas irischen Whisky, wenn man bereits die nächste Reise plant und überlegt, wohin man noch will, wo man schon war, was man erlebt hat und wie viel noch auf einen wartet.
Und es sind die Momente, wenn der Wind doch einmal - wenn auch nur kurz - stimmt, man eine glasige Welle vor sich hat und die dann noch mit seinen Freunden teilt, wenn alles andere vergessen ist und man mit einem breiten Grinsen an Land kommt.
Das ist die Antwort warum wir all das machen... und zwar gerne... und immer wieder! |
