Nach einigen Wintertrips in den Vorjahren, die meist durch schlechte Windausbeute und ungünstige Wettersituationen glänzten, hatte ich im Winter 2011/12 nichts spezielles geplant. Surfen fiel wegen kleinerer Blessuren flach und so hatte ich nichts dagegen, als meine Schwester mich fragte, ob ich nicht Lust hätte mit ihr nach Israel zu fliegen.
Voller Erwartung auf ein unbekanntes Land und warmes Wetter ging es Mitte Januar los. Die Einreise verlief reibungslos und mit dem Mietwagen ging es weiter nach Jerusalem, wo meine Schwester, die aus der Schweiz angereist war, auf mich wartete.
In Jerusalem angekommen war es kalt und regnerisch - so hatte ich mir den Auftakt zu meiner Winterflucht in die südöstlichste Ecke des Mittelmeeres nicht ausgemalt. Aber nach einer interessanten Portion Kultur präsentierte sich dann die nächste Station von ihrer besten Seite.
Am Toten Meer war nicht nur das Wetter besser, es gab dazu auch jede Menge Wind! Ich habe keine Ahnung, ob schon mal jemand ausprobiert hat, auf diesem extrem salzhaltigen Gewässer zu surfen - genutzt hat den Wind zu dieser Zeit zumindest niemand.
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Drei Tage später fuhren wir zum See Genezareth. Im Sommer wühlt eine Thermik diesen See mit fast hundertprozentiger Sicherheit auf. Segel unter 5 Quadratmeter gehören dann zur Tagesordnung. Während meines Aufenthaltes war trotz Sturmtief allerdings auch hier niemand auf dem Wasser.
Der nächste und letzte Stopp unserer Reise war dann Tel Aviv, endlich ans Meer! Als wir dort ankamen rollten große Wellen auf den Strand.
In der Ferne konnte man 3-4 Kiter sehen, die allerdings Mühe hatten ihre Kites am Himmel zu halten. Die Schlechtwetterfront mit dem Wind schien gerade durch zu sein und wieder waren weit und breit keine Windsurfer zu sehen. Machen hier alle Winterpause?
Am nächsten Tag war das Wetter etwas freundlicher und wir machten uns auf die Suche nach einem Surfshop oder Verleih, auch um mehr über die Bedingungen vor Ort zu erfahren.
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