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Lanzarote
Allerdings sollte man sich wirklich gut über jeden einzelnen Spot informieren, häufig befinden sich messerscharfe Lavasteine direkt unter der Wasseroberfläche. Der wohl bekannteste Wavespot der Insel für Windsurfer liegt ebenfalls auf dem Weg, Jameos del Agua. An diesem Spot schießen die besten Locals, erfahrene Wellentouristen und Worldcupfahrer Spray in den Himmel, katapultieren sich in Monster Aerials oder reihen einfach nur einen Turn an den anderen.

Sich einfach Hals über Kopf in diesen Spot zu stürzen könnte schmerzhafte Folgen haben. Je nach Gezeiten brechen die teils kraftvollen Wellen sehr nah an den Lavafelsen, der beste Peak befindet sich genau über einem ordentlichen dunklen, scharfen Brocken und der Einstieg selbst funktioniert nur durch einen sehr schmalen Channel. Bei Materialbruch ist Schwimmen angesagt, denn ein Ausstieg direkt vor dem Spot hätte krankenhausreife Schnittwunden zur Folge. Erst nach einem Langstreckenschwimmschlag findet man eventuell eine kleine, nicht ganz so kritische Ausstiegsstelle in der südlich gelegenen Bucht.
Wesentlich einfacher geht es da an der Costa Teguise zur Sache. Vor den Hotels des Ortes liegen die Spots Las Cucharas und Los Charcos mit einem zwischen den Spots liegenden Außenriff. Sobald der Passatwind entlang der Küste ballert, die Wassermassen sich bewegen und eventuell noch etwas Swell dazu kommt, lassen die Wellen schnell den Horizont verdunkeln und der Drop in einen dieser Wasserberge kann schon einmal mit einem kurzen freien Fall beginnen.

Sicherlich gibt es auf den Kanaren berüchtigtere und heftigere Wellenreviere, mit sauberer laufenden Wellen, aber gerade für Windsurfer die noch nicht soviel Erfahrung in den Brechern gesammelt haben sind die Spots ein kleiner Traum.
Wer keine Lust mehr auf dauerhaften Materialbruch, ewig lange Schwimmeinheiten oder Nebenhöhlen-Spülungen verspürt, der fühlt sich hier sicher wohl.
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