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Fakten & Geschichte - Zu Namibia sollte man ein paar Zahlen und Fakten kennen: Namibia ist 2,5 mal so groß wie Deutschland, hat aber nur 2,2 Millionen Einwohner. Etwa 450.000 davon leben alleine in der Hauptstadt Windhoek. Die angepeilten Orte Swakopmund (34.000), Walvis Bay (55.000) und Lüderitz (20.000) gehören schon zu den „großen“ Orten. Dazwischen ist also viel Platz für beeindruckende Landschaften.

Nach Norden hin wird es grüner und tendenziell feuchter, im Süden ist es bis auf die zumeist ausgetrockneten Flussbetten karg. Im Inland wird es im Sommer (Oktober - April) bis 40°C heiß. Am Atlantik steigen, aufgrund des kalten Benguelastroms, auch im Sommer die Temperaturen nur knapp über die 20°C Grenze. Im Winter (Mai - September) ist es trocken. Nachts fällt das Thermometer teilweise auf den einstelligen Temperaturbereich. Die „Regenzeit“ im Sommer hat ihren Schwerpunkt von Januar bis März und nach Norden hin. Aber auch im November / Dezember kann es schon recht feucht werden, wie wir feststellen mussten.

Auch Namibia bleibt von der weltweiten Klimaveränderung nicht verschont, was hier wohl nach Aussagen der „Locals“ in den letzten Jahren eine Verlängerung der Regenperioden bedeutete. Die Hauptwindzeit ist August bis Januar, die Hauptwindrichtung Südwest. Lüderitz hat etwa 300 Gleitwindtage pro Jahr, wie ich aus einer Internetquelle erfuhr.



  Der Skipper des Motorseglers Sedina, mit dem wir später einen Trip um die Lüderitzhalbinsel machten, meinte zur Windwahrscheinlichkeit in der Region Lüderitz: „Erst ab 30 Knoten reden wir hier von Wind, bis 40 Knoten gehen wir mit dem Hund spazieren, ab 50 Knoten bleiben wir zu Hause“. Das bestätigt wohl die Daten aus dem Internet. Deutschland und Namibia sind geschichtlich miteinander verwoben. Von 1884 bis 1919 war Namibia ausgehend von Lüderitz deutsches Protektorat und nannte sich „Deutsch Südwestafrika“.

Walvis Bay, als strategisch wichtiger Hafen, blieb allerdings in der Hand der Briten. Wie alle Kolonialmächte haben auch die Deutschen nicht nur Gutes über die Bevölkerung gebracht. Inzwischen ist das Geschichte und es leben noch etwa 20.000 deutschstämmige in Namibia, so dass man in vielen Ecken sogar mit Deutsch durchkommt. Die Hauptsprachen sind jedoch wie in Südafrika Englisch und Afrikaans. Namibia von 1920 bis 1990 südafrikanisches Mandatsgebiet und wurde erst mit Abschaffung der Apartheid unabhängig.

Aufgrund dieser Geschichte verhält es sich mit den großen sozialen Unterschieden und der daraus erwachsenden Kriminalität ziemlich ähnlich wie in Südafrika. Für Touristen bedeutet das, insbesondere in den Städten, nicht allzu sorglos zu sein. Diesbezüglich sollte man die Empfehlungen der Locals ernst nehmen.

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