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Sal

Und so sind wir immer mehr dem chilligen Leben auf der Insel verfallen. Surfen, abends um die Häuser ziehen (wenn man noch kann), zusammen Kochen. Daniel kocht so was von gut, dass ich jetzt behaupten muss so gut im Urlaub erst selten gegessen zu haben!

Wir waren dann auch öfters vor der Haustüre surfen, also direkt in Santa Maria. Da der Welle - wenn sie noch kleiner ist - hier die Kraft fehlt, bin ich dann auch ein paar mal mit dem Freestyler rumgedüst. Das erwies sich als gute Idee: Mit dem Freestyler in die Welle und dann die glatten Vorderseiten zum Stylen verwendet. Extrem geil: Mit dem Wellenschub klappt so mancher Freestyle Trick wie aus dem Bilderbuch.

Irgendwann stand der nächste Nordwest-Swell an. Da wir langsam aber sicher auch gut eingesurft waren, versprachen wir uns davon ziemlich viel! Also zuerst wieder nach Ponta Preda. Und diesmal lief es!


Da ich zum ersten mal an dem Spot war sagte ich zu Daniel: „er solle doch als erstes raus und ich filme erstmal“. Ganz gut, dann haben wir gleich für unser Video was im Kasten und ich kann erstmal schauen wie der Hase dort so läuft. Gesagt getan.



 

Daniel rippt sich erstmal die Finger wund und die Waves sahen schon sehr beeindruckend aus. Mit was für einer Perfektion die Teile sich aufbauten war schon sehr beeindruckend!

Irgendwann kam Daniel dann rein, ok jetzt war ich dran! Gleich mal in den Neo, irgendwie machte sich fette Freude breit, aber irgendwie auch ein komisches Gefühl in der Bauchgegend – ihr wisst schon was ich meine. Daniel sagte dann, dass irgendwas nicht mehr stimmte – meine Stimmung wurde gerade nicht besser.

Der NW Swell drehte immer weiter auf West, was hieß, dass der Einstieg immer schwieriger wurde. Ein Shorebreak vom anderen Stern war die Folge. Aber als die Kiter auch noch alle reinkamen und die Welle am Hauptpunkt immer kleiner wurde, machte es keinen Sinn mehr rauszugehen. Irgendwie sehr schade wenn man bedenkt, dass es für mich an diesem Spot bis zum Urlaubsende nicht mehr klappen sollte.

Sal

Der nächste Tag sollte aber deutlich besser verlaufen! Wir sind gleich auf dem direkten Weg nach Ali Baba gedüst. Das ist eine große Bucht mit sehr unproblematischem Einstieg. Ganz in Luv konnte man die Wellen schon ausmachen, wie sie perfekt am Ufer längs liefen, Wind side-off! Mit dem Gedanken vom Vortag, hatte ich mehr als schnell aufgebaut! 

Die Mädels hatten gleich bei ihrem ersten Schlag einen Mega-Adrenalinschub. Sie dachten „schöne Bucht ohne Welle“ und was war? Da ist gleich mal ein riesiges Set durchgerollt!

Beim Aufkreuzen konnte ich gleich ne Welle mit 4 – 5 Turns abgreifen. Und das war nicht die letzte, es ging den ganzen Tag so weiter.




 

Was für ne geile Sache hier: mit welcher Perfektion und Speed die Wellen reinrollten war der pure Wahnsinn! Bam Bam Bam, beim Down-the-Line Surfen kam ich mir vor wie ein Speedboot, also nur keinen Fehler machen – die Felsen sind ganz und gar nicht weit! Nach jeder Welle taten mir so was von die Hände weh, man fährt schließlich kurz mal durch die ganze Bucht.

Kein Wunder, dass selbst Kauli Seadi bei den Aufnahmen von ,Minds Wide Open‘ seine Hände abkühlen muss!

Für mich war es der erste Urlaubstag mit Premium Qualität, er geht definitiv in die Geschichte ein!
Nächster Tag, gleicher Spot. War ja auch der letzte Tag mit NW Swell. Wir haben noch ein paar sehr gute Teile erwischt, aber die Wellen wurden sehr schnell kleiner.


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