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Eisberg voraus!
Während der erste Tag eher unspektakulär vorüber ging, da die Jungs damit beschäftigt waren das Camp auf Vordermann zu bringen, ein Boot zu organisieren und das Material aufzubauen, war die erste Nacht umso spannender. Wilde Tiere machten sich in der Dunkelheit bemerkbar, fremde Geräusche drangen von überall in die Zelte und der Gletscher, welcher in 16 km Entfernung ächzte und krachte, ließen ihnen keine ruhige Nacht.

Der Morgen kam schnell und Marco und Gonzo fingen sofort damit an ihr Equipment startklar zu machen. Foto- und Filmteam quetschten sich in das kleine Schlauchboot und die Fahrer machten sich daran, den riesigen Lago Argentino in Richtung der 16 Kilometer entfernten Eiswand zu überqueren. Der Anblick, der sich ihnen als Dank für ihre Mühen bot, war atemberaubend: Eine 80 Meter hohe Wand aus Gletschereis schimmerte ihnen in allen Blau- und Grautönen der Farbpalette entgegen.
Die Jagd nach Abenteuern und guten Aufnahmen bedeutet auch immer ein Stück Sicherheit hinter sich zu lassen. Marco und Gonzo, welche sich vor der Reise vorgenommen hatten, einen gute Zeit zu haben, tolle Aufnahmen zu produzieren aber vor allem Heil wieder Heim zu kommen, um in der bevorstehenden Wettkampfsaison fit zu sein, wussten schnell: Diese Sicherheit muss hier am Lago Argentino zurück gelassen werden.

Die Kulisse war zu beeindruckend, der Wind zu gut und die Motivation der Zwei zu groß. Ganz nach dem Motto „Wir sind nur ein Mal in unserem Leben hier“ wurde gesurft als gäbe es kein Morgen mehr, bis dann auf ein Mal ein jähes Ende kam - ernüchtert musste die Crew feststellen, dass sie für das Schlauchboot, aus welchem sie drehten, zu wenig Sprit aus dem Camp mitgenommen hatten. Die letzten Shots konnten somit nur aus der Ferne aufgenommen werden. Etwas niedergeschlagen machte sich das Team daran den Heimweg anzutreten.
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