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Heading South - Argentinien
Ziemlich wortkarg verlief das Abendessen, es gab wieder Steak, bevor die Männer in ihre Zelte verschwanden. Wird es morgen genug Wind geben? Werden Marco und Gonzo noch einmal Alles geben können? Was macht die Crew, wenn wir nicht genug Aufnahmen zusammen bekommen? Fragen über Fragen, die in den Köpfen Aller herumgeisterten.

Das Rascheln der Blätter ließ Marco am darauffolgenden Tag aus dem Schlaf schrecken – Wind! Diesmal mit genug Treibstoff ausgestattete, starteten die Sieben motiviert in einen weiteren Drehtag. Nach zwei Stunden Shooting-Action vom Boot und vom Land aus, verließen Gonzo und Marco kurz das Wasser und ließen sich am Ufer nieder. Ihnen stockte der Atem, aber nicht etwa wegen der dünnen Luft oder des 4 Grad kalten Wassers. Nein, es war der gewaltige Ausblick auf den Gletscher, die vorbeitreibenden Eisberge und die karge, der Eiszeit ähnelnde Landschaft, welche ihnen den Atem raubte.

Gut gelaunt und erfreut über diesen erfolgreichen Tag kam die Gruppe im Camp an, doch ihre Freude wich bald Panik und Hektik.
Billy, ihr Guide, hatte einen Anruf des Bootvermieters bekommen, welcher sie vor der Polizei warnte. Diese würde die Crew bereits suchen, da das Surfen auf dem See strengstens verboten sei.

Um dem Ärger zu entkommen, packen alle zusammen und noch in derselben Nacht fuhren sie nach El Calafate zurück. Dort wurden, ganz á la James Bond, die Autos unter einer Plane versteckt, in einem kleinen, unscheinbaren Hotel eingecheckt und das nächste Steak-Restaurant angesteuert.

Als die Crew im Restaurant - wie eigentlich jeden Tag zuvor - Fleisch mit Fleisch bestellte (Gemüse gilt in Argentinien prinzipiell als überbewertet), bestellte sich Drohnenmeister Motz eine Lasagne, eines der Gerichte, die sicher nur auf der Karte stehen, um diese umfangreicher wirken zu lassen. Das Gelächter der restlichen Crew und des Kellners war ohrenbetäubend.
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