zur neuen DAILY DOSE Startseite
Seite 3
Kanaren

Wir beschließen, uns in den Süden der Insel aufzumachen. In Sotavento angekommen, schnappen wir uns die Freestylebretter und fahren in perfekten Bedingungen am Risco del Paso über spiegelglattes Wasser.

Ein Teil der Lagune war dieses Jahr sogar bei kompletter Ebbe geflutet und perfekt für Manöver geeignet. Wir hatten Glück und erwischten noch eine Abendsession mit etwas Swell. Würden sich hier konstant Wellen aufbauen, wäre es wie Marokko nur mit Wind von Links.  

Dann führt uns die Reise weiter nach Teneriffa. Insgesamt 12 Stunden dauert die Fahrt im komplett runter klimatisierten Innenraum des Schiffes. 

Armas bietet verschiedenste Kabinen, Suiten, eine Bar, eine Cafeteria, sowie ein Kino und viele Sitzmöglichkeiten an. Drei riesige Schornsteine spucken unermüdlich ihren Dunst ans Deck, was den Reisenden im Pool oder auf den Liegen nicht weiter kümmert. 

Endlich angekommen, bekommen wir einen Transfer von Santa Cruz, der Hauptstadt von Teneriffa nach El Médano. Médano, was soviel bedeutet wie Wanderdüne, wird in drei Spots aufgeteilt. Steht man auf dem Plaza del Rojo befindet man sich exakt zwischen Cabezo und El Médano Sur, die von einer Mole getrennt werden. Cabezo begrüßte uns die ersten Tage mit vier Meter Swell und an die 40 Knoten Wind.

Als ich mit meinem Equipment an der Wasserkante stand, brachen rechts von mir die Wellen über das „Godzilla“ getauften Riff und links prallte das Wasser auf die Felsen und überzog den Strand mit Gischt. Das Adrenalin schoss mir durch den Körper und ich erkannte eine ruhige Stelle zwischen den hereinbrechenden Wellen. Ich rannte los, sprang auf mein Brett, hakte mich ein, umklammerte den Gabelbaum, lachte und flog über die Wellen. Was für ein Tag, was für Wellen und was für ein Niveau auf dem Wasser. Sie waren alle gekommen von Klaas Voget, Boujmaa Guilloul, Philip Köster, Dany Bruch, Antoine Martin…



Kanaren
<< Seite 2 Seite 4 >>