Nach einer kurzen Fototour durch Essaouira ging es früh ins Bett, denn ich wollte 100% fit sein für das was da kommen sollte. Am nächsten Morgen stand der Besitzer des Magic Fun Moulay Windsurf Centers, Bruno, vor der Tür um mich abzuholen. Dass die Vorhersage auch für ihn etwas spezielles darstellte, zeigte sich daran, dass wir vor dem Verlassen Essaouiras noch einen Abstecher zu seiner Sailloft machten, um einen Haufen Ersatzmasten für sein Center einzupacken.

Zwanzig Kilometer geht es von Essaouira Richtung Norden vorbei an Eselgespannen. Die Straße teilten wir uns mit Ziegen und Kuhherden und einem wilden Kamel, welches sich kurzfristig entschied doch noch schnell vor unserer Kühlerhaube die Straße zu überqueren. Dann noch einmal links abbiegen und wir befanden uns auf der Zielgerade, mit der Moschee von Moulay immer sichtbar am Ende des Weges.

Bei unserer Ankunft war die Windmaschine noch nicht hochgefahren, aber die ersten schönen Sets liefen bereits entlang der Küste und in die steinige Bucht von Moulay. Es blieb mir also noch etwas Zeit, das enorm vergrößerte Fanatic Boarders Center Moulay anzusehen.

Da hat sich einiges getan im vergangenen Winter. Die Fläche des Centers wurde mehr als verdoppelt, zahlreiche Chill Out Ecken mit Aussicht auf den Spot und ein TV / Schulungsraum wurde geschaffen. Mein erster Gang führte mich in die neue SUP-Ecke, um mir Board und Paddel zu schnappen und zu einer ersten Session aufs Wasser aufzubrechen. Erstaunlicherweise fiel mir die Anpassung an die Wassertemperatur relativ leicht. Immerhin war der Atlantik hier gute zehn Grad kühler als an meinen „Heimatstränden“ auf der anderen Atlantikseite in El Yaque.