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Australien-Report
Hunters Access
Auch die folgenden drei Tage blies es ordentlich und wir konnten die anderen Spots zwischen Bumpies und Graveyards (nächster Strandzugang nach dem Bauden Access) checken. Die regelrechten Traumstrände sind da sehr weitläufig und einsam, die Wellen brechen an einem vorgelagerten Riff. Der Weg dahin führt über eine große, türkisfarbene Lagune - perfekt für Freerider und -styler. Meist waren wir da auch nur maximal fünf Leute auf dem Wasser, also immer eine Welle für jeden.

Die folgenden zwei Flautentage nutzten wir für Schnorchelausflüge im nahegelegenen Nationalpark Cape Range. Eine seitliche Strömung über dem intakten Riff sorgt für eindrucksvolles Sideseeing mit farbenfrohen Korallen und Fischen.

Für die Unterkunft hatte Thomas den Geheimtipp eines alten Steinbruchs parat, wo wir gut versteckt vor den Blicken der Ranger mit Grill und kleinem Lagerfeuer prima campen konnten. Die Vorhersage versprach nun Wind und ordentlichen Swell mit 20 Sekunden Periode in Gnaraloo, also packen und die 380km auf dem eintönigen Highway nach Carnavon abspulen...

Nur gut, dass die Klimaanlage meines 20 Jahre alten Campervans in Takt war, denn die Wüste heizte sich im Tagesverlauf auf über 40 Grad auf. Gnaraloo befindet sich mitten in der Pampa und ist nur über 70km Offroadpiste zu erreichen. Man sollte genügend Wasser, Lebensmittel und Benzin dabei haben, also war in Carnavon erstmal großes Einkaufen angesagt.

Am nächsten Morgen ging es dann los, wieder gen Norden: zuerst noch 50km Asphalt und dann auf die nervige Schotterpiste. Wenn man gut Luft aus den Reifen gelassen hat (je 30 Sekunden!) und mit mindestens 70km/h gefahren wird, minimiert sich die Ratterei etwas, aber wegen immer wieder unerwartet auftauchenden großen Schlaglöchern und großflächigen Sandverwehungen ist vollste Konzentration angesagt.
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