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Teneriffa Report - März 2017
Der März auf Teneriffa, Andrés letzter Monat vor der Heimreise an die Ostsee. Zum Abschied wurde es windig - hier kommt der Report:

"Ich kann auch anders!" schien sich der Wind zu sagen, denn nach vier für die Waver eher enttäuschenden Wintermonaten zeigte er sein Potenzial gleich Anfang März.

Gegen Ende Februar hatte der Wind schon Anlauf genommen, aber dann ging es zur Sache: Für zwei Tage musste zwar noch das 4,7er herhalten, aber endlich liefen dazu auch die richtigen Wellen.
So ging es auch weiter, täglich wurde das 4,2er aufgeriggt. Am 5. März drehte der Passat auf ordentliche 40 Knoten auf und man konnte endlich wieder einmal die kleinen 3,7er Tücher auf dem Wasser sehen.

Noch mehr Wind gab es gleich nach dem Frühstück des nächsten Tages und die Experten wie Dany Bruch, Alex Mussolini, Jochen Stolz und Walter Scotto schossen sich mit ihren Fronties und Backies in die dritte Etage.
Teneriffa Report - März 2017
Dany brillierte, wie nun öfter zu sehen, mit sauberen Doppelloops. Fotograf Andrzej Józwik kämpfte sich unter Lebensgefahr mit Flossen und seiner Kamera im Hightech-Unterwassergehäuse in die Impact Zone und lieferte einmal mehr unglaubliche Bilder aus dem Hexenkessel.

Am Nachmittag formten sich die Wellen etwas besser und mit mehr Kontrolle bei etwas weniger Wind konnten auch alle anderen zeigen, was sie eigentlich drauf haben. Insgesamt ein Big Day, auf den wir alle lange gewartet hatten.
Nach einem weiteren ordentlichen 4,2er Tag war dann erst Mal Wundenlecken angesagt. Die 5-tägige Pause tat uns ganz gut, denn am 12. März knallte es gleich wieder mit 40-50 Knoten und auch am nächsten Tag ballerte es weiter Vollgas für das 3,7er am oberen Ende des Windbereichs.

Sehr entspannt ging es danach weiter mit 4,7er Segeln, aber noch beachtlich hohen Wellen - dann drehte das Windsystem nach Nord.
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Teneriffa Report - März 2017
Die richtige Interpretation der sehr lauen Vorhersage (nur 4-6 Knoten) lies erahnen, dass am nächsten Tag doch eventuell etwas in Las Americas gehen könnte. Und tatsächlich sah man am Spot Fitenia zwei 5,3er auf die kleinen Wellen warten.

Auch für den folgenden Tag war nicht viel mehr Druck gemeldet, doch für drei Stunden zog das 4,7er ordentlich zwischen den teils beachtlichen Wellen.
Auch Vincent Langer deutete die wenig optimistische Meinung der Wetterfrösche und fuhr mit einigen seiner Kollegen an die Costa Adeje, nach Torviscas, zum Slalomballern.

Am 20.3. startete die nächste Nordost-Periode in Médano, aber es sollte vorerst nur für das ganz große Material zum Heizen reichen. In diesem letzten Monat der TWS Slalom Stages hatten die Teilnehmer oft genug mit den 'kleinen' 5,8/6,3ern gekämpft.
Teneriffa Report - März 2017
Das mussten sie dann auch schon wieder gleich am nächsten Tag und wir Waver freuten uns, erneut die Vierzweier aufzuziehen. Bis auf eine kleine Pause am 26./27.3. blies es nun durch bis zum Monatsende und am letzten Tag gab es zur Krönung zum vierten Mal ordentlich Druck für die kleinsten Segel.

Am Ende kann sich die Märzstatistik sehen lassen: 19 Tage auf dem Waveboard und 2 Tage mehr für die Slalompiloten sind schon sehr komfortabel.
Aber auch Anfang April wollte der Passat nicht stoppen und schob weiter Wellen an den Strand vor dem Bunker und versorgte bei Ebbe das Riff vor der Mole mit sauberer Brandung. Jetzt steht bei mir die Abreise an, es geht zurück an die Ostsee, wo die dicken Atanschuhe, Haube und der 5/4er Anzug auf mich warten.
Teneriffa Report - März 2017
Teneriffa Report - März 2017