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Capetown Report 2002/2003 ::::: News aus
Südafrika. Berichte vom südafrikanischen Sommer aus Kapstadt :::::::::::
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Dezember 2002 -
Anne |
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25. Dez. - Claudio |
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26. Dez.- Claudio |
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28. Dez.- Claudio |
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31. Dez.- Claudio |
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14. Jan. - Claudio |
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Restaurants und
Mietwagen |
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Rückblick -
Rik Fiddicke |
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26. Jan. - Steffi
& Henning |
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27. Jan. - Ute &
Marc |
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18. Feb. - Ute &
Marc |
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26. Feb. - Peter
Garzke |
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Rückblick -
Rik Fiddicke |
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Capetown Report :::
26. Febuar 2003 |
Seit unserem
Trip nach Elandsbaai haben wir so einige Kilometer hinter uns gelassen.
Wer im letzten Monat den gewünschten Sättigungsgrad seines
Windsurftriebes erstrebte, durfte nicht darauf zählen, dass
der Wind zu ihm kommt.
Weitere drei Fahrten nach Elands, einige Freestyle-Abstecher nach
Langebaan und zum Sandvlies, ein paar Abendveranstaltungen am Sunsetbeach,
sechs bis sieben Tage in Melkbos, ein bis zwei Tage Haagkat und
zwei nicht unbedingt nennenswerte Tage am Cape Point umschreiben
die Bilanz der letzten vier Wochen.
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Wie bereits
erwähnt ist dies ein eher schlechter Monat für diejenigen,
die in der Stadt verweilen. Die anderen, die hingegen emsig dem
Wind hinterherfahren werden mit vielen guten Windsurfstunden belohnt.
Das Kap, das sich normalerweise regelmäßig mit den anspruchsvollsten
Bedingungen präsentiert und entsprechend immer wieder für
Ausflüge in den dritten Stock zu haben ist, lässt diese
eigentlich nur zweimal zu. |
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Zum Trost gibt's
Eis- und Wasserflaschenklauende Affen, die die Aufmerksamkeit der
Touris nur mit den nicht allzu schlauen Straußenvögeln
teilen müssen.
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Draußen
schießen hunderte von Möwen ins Wasser und erhaschen
den einen oder anderen Fisch. Das ganze erinnert irgendwie an einen
Star Wars Film.
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Günter
Lorch ist mittlerweile auch mit einigen Prototypen angereist und
schlitzt einen netten Cutback ins Wasser. Abgesehen davon passiert
nicht viel. Bis auf die Tatsache, dass Arnold Schwarzenegger am
Kap den Windsurfern zuschaut.
Darum machen wir uns auf den Weg zum Sandvlies, einem kleinen See
Richtung Osten bei Muizenberg. Hier gibt's schöne Anfänger-
und auch Freestyle-Bedingungen. Häufig findet man nur hier
den Wind.
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Unsere Freundinnen
freuen sich über die gemäßigten Bedingungen und
wir arbeiten an unserem Freestyle-Repertoire. Auch einige Südafrikaner
sind auf dem See unterwegs. Ihr Material ist meist sehr veraltet,
aber das wird durch eine gesunde Einstellung zum Sport kompensiert.
Ist die Gabel einen Meter zu lang, dann ist das eben so. Haben wir
keinen Anzug, dann wird ohne gesurft. Neues Surfmaterial ist bei
dem schwachen Rand nicht erschwinglich. |
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Wieder in Kapstadt
angekommen, entschließen wir uns am nächsten Tag zu einem
weiteren Trip nach Elandsbaai, denn der Swell soll groß werden.
Dort angekommen wird uns schnell klar, dass es nicht einfach wird
den fünf Meter Beachbreak zu überwinden. Ganz zu schweigen
von dem, was draußen reinrollt. Elands kocht und der Wind
nimmt allmählich zu.
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Ich brauche
mehr als eine Stunde, um rauszukommen. Endlich draußen, darf
ich die eindrucksvolle Kulisse eine Stunde für mich alleine
genießen, bis schließlich zwei weitere Segel auftauchen.
Pesche hat sich oben auf dem Berg positioniert und filmt ein wenig.
Tom verzichtet ebenfalls auf eine Session, weil es schon spät
ist und filmt vom Strand. Die Bilder sprechen für sich.
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Der folgende
Tag mit 4-5 m Wellen kommt mir anschließend fast spielerisch
vor.
Während wir unseren Traum genießen, nutzt ein Hund die
Vorteile, die ihm die Evolution mit auf den Weg gegeben hat und
scheucht ein Robbe zurück in die Fluten.
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Auf dem Rückweg
von Elands machen wir einen Stop in Langebaan. Hier gibt's genau
wie am Sandvlies nette Freestyle-Bedingungen. Wir machen ein paar
Wassershots und ich probiere noch ein wenig mit der Mastperspektive
herum. Dann geht's nach Hause. |
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Am nächsten
Tag setzt der Wind sich auch in Kapstadt wieder durch. Der 'Cape
Doctor' beginnt am Sunsetbeach und kriecht allmählich bis nach
Melkbos, einem sehr guten Sprung- und auch Wellenreitrevier.
Als Sammelstelle aller wind- und wellensüchtiger Surfer gilt
der Asphaltparkplatz, der zur Rechten einen schönen Ausblick
auf das Kernkraftwerk Coburg bietet.
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Hier wollen
wir filmen. Leider ist die Distanz zu den Aktiven auf dem Wasser
groß und wir müssen direkt vom Strand, mitten im Sandgebläse,
filmen. Um keine zu wackeligen Bilder zu produzieren, bauen wir
ein Gestell aus Masten, Gabelbäumen und Boardbags. |
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Am Strand
treffe ich Ralf Bachschuster und erinnere mich, dass er einen
Turm zum fotografieren hat, den man weit ins Wasser hineintragen
kann. Leider sind mittlerweile die Beine des Gestells verschollen.
Ich organisiere neue Rohre und nach einigen Schweißarbeiten
tragen Andreas, Volker, Tom, Christoph und ich die Riesenspinne
nach draußen.
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Wir haben schon
einige Videoaufnahmen gemacht und beim Kameramannwechsel muss Tom
feststellen, wie stark die Strömung inzwischen ist, da verpassen
wir den Zeitpunkt, den Turm hereinzutragen. Die Flut ist schon zu
hoch. Wir überlassen den Turm der Nacht und den Fluten. |
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Am nächsten
Tag finden wir ihn glücklicherweise wieder in einwandfreien
Zustand vor. Wir fotografieren noch ein wenig mit Chris Blecher,
dann wird abgebaut.
Zu unserer Überraschung haben sich die Füße tief
eingegraben. Wir sind gezwungen das Gestell auf dem Wasser auseinander
bauen. Das Ding bleibt selbst auf zwei Beinen stehen. Letztendlich
opfern wir Neptun ein Turmbein und kehren halb eingefroren an Land
zurück. Aber der Aufwand hat sich gelohnt, denn die Videos
vom Vortag waren prima.
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Die Wale haben
sich dieses Jahr extrem lange in der Tafelbucht aufgehalten. Seit
zwei Wochen haben wir aber keine mehr gesehen. Genau, wie der Wind
haben sie sich verabschiedet, denn der hat momentan eine kleine
schöpferische Pause eingelegt. Es sieht aber so aus, als gäbe
es bald Nachschub.
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