Deutsche
Meisterschaft in Hvide Sande / DK
Die Vereinigung Deutscher Speedsurfer (VDS) hat ihre Deutsche
Meisterschaft vom 29. September bis 8. Oktober in Hvide Sande
ausgetragen. In der Nacht zum Samstag, 7. Oktober, kam das ersehnte
Nordseetief in Hvide Sande an, und gegen Mittag konnte endlich
das erste Rennen angeschossen werden. Der Wind wehte den ganzen
Nachmittag kräftig (7 bis 9 Windstärken) aus West-Nordwest.
Die Fahrer fuhren am Abend mit Segeln zwischen 5.5 und 7.0 Quadratmetern
Größe über den 500 m langen Kurs. Da die Bedingungen
insgesamt eher rau waren, ging viel Material zu Bruch. Etliche
Masten und Gabeln brachen. Björn Haake zerlegte zwei Boards.
Leider gab es auch ein paar Verletzungen der Fahrer. Ingo Benneweg
stürzte im zweiten Lauf so schwer, dass er die Veranstaltung
abbrechen musste.
Bis zur Dämmerung wurden drei Rennen ausgetragen, das letzte
wurde wegen Dunkelheit nach 60 Minuten abgebrochen. Auch das vierte
Rennen am Sonntag Morgen wurde nach 60 Minuten abgebrochen –
der Wind war zu schwach. Aber alle vier Läufe waren gültig,
sodass die Deutsche Meisterschaft mit einer Siegerehrung am Sonntag
Mittag erfolgreich abgeschlossen werden konnte.
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Seit einem Jahr wird für
die Zeitmessung die GPS-Technik verwendet, sodass die aufwändige
Videomessung nicht mehr notwendig ist. Jeder Fahrer hat sein eigenes
GPS-Gerät dabei, welches den Kurs des Fahrers und die Zeit
aufzeichnet. Gastfahrer, die kein eigenes Gerät besaßen,
konnten sich eines beim Verein ausleihen. Da keine Kameras mehr
aufgebaut werden müssen, kann sich der Kurs nun an den optimalen
Wind- und Gewässerbedingungen orientieren. Start- und Zielbereich
werden weiterhin durch Bojen markiert. Nach dem Rennen werden
die GPS-Geräte bei der Rennleitung abgegeben, die Daten ausgelesen
und die Durchschnittsgeschwindigkeiten ermittelt. Dies geschieht
mittels eines PC-Programms, das Vereinsmitglied Manfred Fuchs
speziell für die Speedsurfer entwickelt hat. Nach Eingabe
des Kurses und Datenimport können die Ergebnisse als Durchschnittsgeschwindigkeit
und Maximalgeschwindigkeit bequem abgelesen werden.
Der erste Platz ging an Thorsten Luig (North Sails, T1), der zweite
Platz an Torsten Mallon (North Sails, F2), den dritten Platz erreichte
Björn Haake. Bei den Frauen gewann Christine Pihan vor Birgit
Prieser (Lorch).
Die Durchschnittsgeschwindigkeiten lagen bei ca. 65 km/h, es wurden
Maximalgeschwindigkeiten über 70 km/h erreicht.
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