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PWA World Cup Gran Canaria 2007
Bei deutlich mehr Wind als an den vergangenen beiden Contest-Tagen vor Pozo Izquierdo kam es im ersten Slalomrennen des Tages zum Bruderduell zwischen Kevin und Matt Pritchard. Die beiden legten die Geschwindigkeit im Finale vor und bewiesen, warum sie seit über einem Jahrzehnt zur absoluten Weltelite zählen.

Nur einer fuhr noch schneller und wurde zum Mann des Tages, der Brite Ross Williams. Er gewann dieses Rennen vor den Pritchard Brüdern und ließ auch im Folgerennen niemanden passieren, nachdem er von einem kapitalen Fahrfehler des F2 Shapers Patrik Diethelm profitierte. Dieser führte zuvor der das gesamte Rennen mit großem Vorsprung an, um dann vor der letzten Halsenboje zu stürzen.

Ein kleiner Lichtblick auch für Peter Volwater, der auf dem dritten Rang landete und sich so ebenfalls weiterhin in den Top Ten auf der Lauerposition befindet. Die Pritchards haben sich mit ihren Ergebnissen jetzt zwischen die Titelaspiranten Albeau und Dunkerbeck geschoben. Albeau stärkte allerdings seine erste Position mit einem Sieg im letzten Rennen des Tages, welches als Half Fleet Race gefahren wurde.

Half Fleet bedeutet, dass zwei Heats mit jeweils der Hälfte des kompletten Slalomfeldes gestartet werden, in diesem Fall 24 Fahrer pro Heat, bei welchem die besten zwölf ins Finale einziehen.

PWA World Cup Gran Canaria 2007
Gedränge an den Halsentonnen war somit garantiert und die richtige Taktik von enormer Bedeutung. Mit sieben gefahrenen Rennen und der Möglichkeit zu acht weiteren bleibt im Slalom 42 bis zum letzten Eventtag noch alles offen, auch wenn momentan alles für Albeau spricht.

Am Nachmittag, bei circa 30 Knoten und nach kurzer Verschnaufpause für die PWA Judges, wurde Elimination Nummer zwei des Damen Freestyle gestartet.

Nachdem in Runde eins fast ausschließlich von Daida Moreno und Sara Quita Offringa die Rede war, lagen heute andere Namen in aller Munde. Die Japanerin Junko Nagoshi schaltete in ihrem zweiten Heat Sara Quita, die heute nicht ihren besten Tag erwischte, aus.

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Nagoshi überzeugte mit sicheren Spocks, Loops und Willy Skippern. Die Venezuelanerin Yoli de Brendt war ebenfalls „on fire“ und ließ Nina Tjernberg nicht den Hauch einer Chance und in ihrem Heat gegen Daida Moreno wurde sie von den Judges nach Punetas, diversen Spocks, Shove it absolut Punktgleich bewertet. Nur die Reihenfolge der Punktvergabe entschied gegen Yoli.

Aber 'der' Name des Tages war Laure Treboux, die ihre Heats gegen Waka Nishida und Silvia Alba souverän nach Hause fuhr, im Halbfinale Nagoshi ausschaltete und dann in einem äußerst knappen Finale gegen Daida Moreno gewann. Auch hier entschied die Reihenfolge der Punktvergabe - diesmal zu Gunsten der Schweizerin Treboux.

Bei Punktgleichstand entscheiden die einzelnen Wertungspunkte wie technische Schwierigkeit, Style und die Overall Impression in einer bestimmten Reihenfolge. Dank einiger Switch Stance Moves wie dem Puneta 540 und einem one handed clew first Spock 540 punktete Treboux in den richtigen Kategorien und gewann die erste PWA Elimination ihrer noch jungen Karriere.

Morgen darf sie zum ersten Mal in der Rückrunde auf ihre Gegnerin für das abschließende Finale warten. Bei noch stärkerem Wind spricht alles für Daida Moreno, aber sicherlich wird sich Sara Quita ihre Führung und die Chance auf den Gesamtsieg nicht so leicht aus der Hand nehmen lassen. Spannung ist also in beiden Disziplinen garantiert.

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