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PWA World Cup Sylt 2008 - Ladies Special
Anne Stevens war auf Sylt als Fotografin unterwegs und hat für uns einen Blick auf den Wettbewerb der Frauen geworfen, für die in diesem Jahr nur die Disziplin Wavesailing auf dem Programm stand.

Den 25. World Cup Sylt konnten die Damen eher gemütlich angehen, denn während die Männer in den ersten Tagen mit den Disziplinen Slalom42 und Freestyle das kühle Nass vor dem Brandenburger Strand genießen konnten, war an Wavesailing noch nicht zu denken.

So hieß es für die Mädels, sich die Zeit wie üblich mit Kaffee trinken und Surfen im Netz zu vertreiben.

Dann endlich, nach einer Woche des Wartens, konnten Freitags am späten Abend die ersten Heats im Waveriding der Männer gestartet werden. Da der Wind ausnahmsweise mal nicht komplett auflandig wehte, nutzten die Ladies die Gelegenheit, sich auf die immer wieder anspruchsvollen Bedingungen auf Sylt einzufahren, bis die einsetzende Dunkelheit dem Treiben auf dem Wasser ein Ende bereitete.

Die Temperaturen an diesem Abend waren nicht gerade angenehm, aber am folgenden Tag wurde es sogar noch kälter, so dass es für alle Fahrer wirklich hart wurde, in den Heats alles unter Kontrolle zu behalten. Kalte Finger und Füße sorgten bei einigen Ridern für ungewollte Abgänge. Die Spanierin Silvia Alba, die nun wirklich andere Temperaturen gewohnt ist, musste ihren Heat im Halbfinale sogar wegen Unterkühlung abrechen.

PWA World Cup Sylt 2008 - Ladies Special
Aber zurück zum Auftakt des Tages: Am Samstag Vormittag traf Anne-Marie Reichman im ersten Lauf auf Sarah-Quita Offringa und Steffi Wahl auf Alice Arutkin. In diesem Heat konnte man deutlich erkennen, dass die jahrelangen Erfahrungen von Anne-Marie und Steffi mit den Bedingungen vor Sylt ein großer Vorteil sind. Sarah und Alice hatten sichtlich mit dem berüchtigten Shorebreak und dem Auf und Ab des Windes zu kämpfen - beide schiede aus.

Auch im nächsten Heat hatten die Girls Mühe, in die Wettkampfzone zu gelangen. Der Wind ging immer wieder runter, so dass der Heat abgebrochen werden musste. Zweimal wurde noch versucht, den Durchgang von Karin Jaggi gegen Laure Treboux und Junko Nagoshi gegen Justyna Sniady zu starten, bis die Regattaleitung dann entschied, wegen des schwachen Windes auf die Disziplin Slalom 42 zu wechseln.

PWA World Cup Sylt 2008 - Ladies Special
Gegen Abend nahm der Wind wieder zu, Karin Jaggi und Junko Nagoshi zogen mit guter Sprung- und Wellenreit-Action in das Halbfinale ein. Während der Wind zuvor onshore wehte, drehte er jetzt auf südliche Richtung und legte weiter zu. Im Viertelfinale setzte sich Silvia Alba gegen Wanka Nashida durch.

In der kurzen Pause für die Damen, in der weitere Herren Heats gefahren wurden, brauste der Wind weiter auf und die Temperaturen kühlten sich rapide ab. Bei gefühlten 0°C konnte sich im Halbfinale die Siegerin des Vorjahres Nayra Alonso knapp gegen Steffi Wahl durchsetzen und Junko Nagoshi schmies mit einer sehr guten Leistung Karin Jaggi aus dem Wettkampf.

Iballa und Daida Moreno, die im Viertelfinale gesetzt und somit noch gar nicht auf dem Wasser waren, kickten mit ihren gewohnt radikalen Sprüngen Anne-Marie Reichmann und Silvia Alba aus dem Rennen.

Die Judges hatten in der einsetzenden Dunkelheit Mühe die Fahrer auf dem Wasser noch zu erkennen. Dafür wurden die Heats mit Livemusik der Gruppe Marquess untermalt, die im Zelt bereits das Nightlife einleuteten.

PWA World Cup Sylt 2008 - Ladies Special
Nach dem Ende der offiziellen Heats sollte es an diesem Abend aber noch etwas besonderes geben, eine Night Session wurde gestartet.

Da viele der Teilnehmer/innen aus den laufenden Wettkämpfen zu erschöpft waren, gingen auch Alexander Lehmann und Leon Jamaer auf die von Flutlicht beleuchtete Nordsee. Besonders Leon Jamaer konnte mit erstklassigen Moves im Dunkel der Nacht überzeugen. Im Fernlicht der auf dem Strand geparkten Geländerwagen und angestrahlt vom Spotlight zeigte er sogar ein Doppelloop.

Schnell nach der Night Session waren die Damen vom Strand verschwunden, denn für sie hieß es am nächsten Tag: Skippers Meeting um 7:00 Uhr morgens.

Der Sonntag begrüßte die Fahrer/innen mit Regen und stürmischem Wind. Im wahrsten Sinne des Wortes im 'Sauwetter' wurde der Wave Champion der Männer ermittelt. Dann waren wieder die Damen an der Reihe.

PWA World Cup Sylt 2008 - Ladies Special
Als hätte jemand den Schalter umgelegt, schlief der Wind vor dem Finale der Damen ein. So kam es am Brandenburger Strand zu einem Doppelsieg der Morenos Twins. Den dritten Platz teilten sich Nayra und Junko.

Unter fast blauem Himmel ging am Sonntag Nachmittag wieder ein Event auf Sylt zu Ende. Besser hätte man sich einen Jubiläums World Cup kaum wünschen können: Ergebnisse in allen Disziplinen, eine super Night Session und jede Menge Spaß. Nur an den Temperaturen muss im nächsten Jahr dringend gearbeitet werden.

PWA World Cup Sylt 2008 - Ladies Special
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