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competition | DWC Kühlungsborn
DWC Kühlungsborn
DWC Kühlungsborn - Andy Laufer gewinnt zurück [competition-menu]

Deutscher Windsurf Cup
25. - 27. August 2000
Kühlungsborn / Ostsee


Kein guter Wetterbericht
Aus dem Radio tönte es: "Nordwest 5, abnehmend 2, südostdrehend 3-4". Nicht gerade eine erfreuliche Prognose, wenn man sich auf dem Weg zu einem Windsurf Cup befindet. Und das, obwohl am Tag zuvor noch obere 7 Windstärken über die Ostsee vor Kühlungsborn fegten. Früh angereiste Teilnehmer flogen da noch mit 4,5er Segeln übers Wasser.


Trügerische Flaute
A
m ersten Veranstaltungstag präsentierte sich Kühlungsborn wesentlich ruhiger. Nach dem Skippersmeeting reichte der Wind zunächst nicht einmal mehr für einen Startversuch. Am Nachmittag verstärkte dann aber die lokale Thermik den Nordwestwind auf 10 bis 12 Knoten. Zwei Races konnten so zur Freude der Fahrer und Zuschauer durchgeführt werden. Einige Fahrer hatten sich zu sehr auf die Wetterfrösche verlassen. Andy Laufer und Bernd Hiss waren gerade mit dem Mittagessen beschäftigt, als sie erfuhren, dass gleich der erste Lauf gestartet werden sollte. Resultat: Zwei Zuschauer mehr beim ersten Rennen.

Chance genutzt
Auf dem Wasser nutzte Helge Wilkens (G-63) seine Chance und entschied den ersten Lauf für sich. Der Pole Jaroslaw Miarcynski (POL-127) kam auf Platz zwei vor Victor Diaz (E-0) aus Spanien. Der Deutsche Meister Bernd Flessner (G-16) landete nur auf Platz neun.


Die Mahlzeit weckte Kräfte
Im zweiten Rennen zeigte Andy Laufer, dass die Nudelmahlzeit Kräfte geweckt hat. Er dominierte das Rennen und gewann mit großem Vorsprung. Helge Wilkens bestätigte mit einem zweiten Platz seine hervorragende Form und konnte so den ersten Regattatag in Kühlungsborn als Führender abschließen. Dritter im zweiten Rennen wurde der Kieler Philip Richter (G-44), der seit dem DWC auf Föhr zusammen mit Victor Diaz die DWC-Jahresgesamtrangliste anführt.


Umfangreiches Rahmenprogramm
Nach dem zweiten Lauf ließ die abnehmende Thermik keine weiteren Rennen mehr zu. So konnten sich die Besucher und Cupper dem Treiben auf dem Event zuwenden. Wie immer gab es ein gigantisches Rahmenprogramm: Gratis-Bungeejumping, Halfpipe-Shows, Beachvolleyball, eine Action-Zone und vieles mehr.



Kräuterschnapps-Longdrinks
Beliebteste Anlaufadresse für die meisten Cupper war aber wieder einmal der Jägermeister-Longdrinkstand an der Eventbühne - nicht nur wegen der weiblichen Promotioncrew. Abends ging es dann zur DWC-Opening-Party in der Villa Baltic. Diese historische Party-Location bot den Teilnehmern ein einmaliges Ambiente zum Feiern. Da die Windvorhersage für den nächsten Tag sehr schlecht war, wurde die Partytime auch reichlich ausgekostet.


Formel-J
Am nächsten Tag war der Wind dann tatsächlich sehr wechselhaft: Schräg ablandig von rechts strich der Südostwind über Kühlungsborn. Der schwache Wind ließ keine DWC-Rennen zu. Stattdessen kam die Jugendklasse Formel-J zum Zuge. Die Jugendlichen fuhren den ganzen Tag über mehrere Rennen und wurden dabei von den DWC-Cracks und der Regattacrew betreut. Die einzelnen Rennen wurden analysiert und die Nachwuchsfahrer bekamen Tipps, wie sich noch erfolgreicher fahren könnten.


Familienausflug
Helge Wilkens und Bernd Flessner demonstrierten, dass die neuen Kursrennbretter auch echte Funboards sind. Sie nahmen jeweils ihre Freundinnen mit aufs Brett und glitten so über die Ostsee.


Neue Deutsche Welle und 80'er Jahre Sound
Am Abend wurde dann ein großes Programm aufgefahren: Peter Schilling und die 80er-Jahre-Kultband Silent Circle traten auf der Event-Bühne auf. Tausende Besucher verfolgten das Spektakel und erlebten einen traumhaften Sonnenuntergang. Doch danach war noch lange nicht Schluss.




Petrus hatte Gnade
Am Sonntag drehte der Wind auf Ost-Südost und frischte auf. Für die Regattaleitung und die Teilnehmer war er aber nur sehr schwer einzuschätzen. Viele Cupper griffen sich zu große Segel und wurden draußen von Windböen mit über 20 Knoten überrascht. Deshalb brach die Regattaleitung den ersten Startversuch im Interesse der Sicherheit der Teilnehmer ab. Nachdem die Fahrer ihr Material gewechselt hatten, konnten noch drei spannende Rennen bei 13 bis 20 Knoten Wind durchgeführt werden.


Bernd Flessner holte auf
Im ersten Rennen meldete sich Bernd Flessner zurück. Bei stärkerem Wind konnte er sein Fahrkönnen und Gewicht besser einsetzen und sich endlich einmal wieder einen Sieg in einem Lauf sichern.


Revanche für die Sylter DM
Im zweiten Rennen des Tages schaffte Andy Laufer, was ihm kaum jemand zugetraut hatte: Obwohl er am Freitag das erste Rennen verpasst hatte, übernahm er jetzt mit einem Sieg die Führung der Gesamtwertung in Kühlungsborn. Mit einem weiteren ersten Platz im letzten Lauf machte er dann alles klar:
Andy Laufer vor Bernd Flessner und Victor Diaz.


Führender in der DWC Tourwertung
Durch seinen sechsten Platz übernimmt Philip Richter die alleinige Führung im DWC Gesamtwertung (Racing und Freestyle).


Rekord für die DWC-Racer
Ganz nebenbei gab es im DWC auch noch einen Rekord zu feiern: 50 Racings wurden diese Saison bereits gefahren. Demgegenüber stehen auf dem Konto der Freestyler nur vier Durchgänge. Auch in Kühlungsborn reichte der Wind mal wieder nicht für diese Disziplin...


Endergebnis Kühlungsborn (Racing)
1. Andy Laufer - G-93
2. Bernd Flessner - G-16
3. Victor Diaz - E-0
4. Helge Wilkens - G-63
5. Jaroslaw Miarczynski - POL-127
6. Philip Richter - G-44
7. Bernd Hiss - G-2
8. Gunnar Asmussen - G-88
9. Thade Behrends - G-94
10. Andreas Wagner - G-202



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