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 DWC Norderney 2001

1. Juni 2001
Über Pfingsten steht traditionsgemäß der Windsurf Cup auf Norderney auf dem Tourkalender des DWC.

Das 'White Sands Festival" wird von Bernd Flessner mitorganisiert und lockt jedes Jahr eine große Anzahl Pfingsttouristen auf die ostfriesische Wattenmeerinsel.

86 Teilnehmer haben sich angemeldert, darunter auch Racer Victor Diaz aus Spanien und Wave/Freestyle-Spezialist Michael Viscovich aus Dänemark. Auch viele deutsche Nachwuchsfahrer sind am Start.



Updates

[01.06.]
[02.06.]
[03.06.]
[04.06.]
[Ergebnisse]



Zunächst passierte erstmal gar nichts - trotz schlechter Wettervorhersage schien die Sonne und das Aufriggen und Trimmen des Materials konnte ohne Zeitdruck geschehen.

Aber der Wind sollte nicht lange auf sich warten lassen. Stetig zunehmend aus westlichen Richtungen - schnell waren die ersten Kites auf dem Wasser zu sehen und um 13:00 Uhr sollte der erste Start stattinden.




Jetzt ging es los mit Kursrennen. Mit Segeln zwischen 10 und 11 Quadratmetern schossen die Racer über den trapezförmigen Kurs.

Identische Platzierungen in den ersten beiden Rennen: Der Spanier Victor Diaz (E-0) gewann vor Helge Wilkens (G-63), Andy Laufer (G-93) und Bernd Flessner (G-16).

Nach einer Mittagspause ging es weiter. Der Wind hatte inzwischen stark aufgefrischt, die breiten Flapperboards waren auf der welligen Nordsee nur schwer zu kontrollieren. Im dritten Race gewann der Kieler Philipp Horn (G-10) vor Flessner, Laufer und Tom Mayer (G-116). Dann war Schluss mit Racing und der Start der Disziplin Freestyle wurde für 18:00 Uhr angesetzt.




Segel zwischen 5 und 5.8 Quadratmetern wurden auf die Masten gezogen. Der schrägauflandige Wind aus West blies etwas böig, aber mit auflaufendem Wasser nahmen auch die Wellen zu. 16 Heats mit jeweils 10 Startern waren geplant, jeweils die besten 5 kommen eine Runde weiter.

Nach der Winterpause, die viele Surfer mit Training in südlichen Gefilden verbracht hatten, waren natürlich alle heiß auf den ersten Wettbewerb. Und es gab viel Action zu sehen: Spocks in verschiedenen Varianten, Shove its und andere Trick-Kombinationen. Besonders auffällig: Joshi Markthaler (Vorjahressechster), Henning Nockel (nach einem halben Jahr Wintertraining in Südafrika) und Michael Viscovich (Danish Open Gewinner).

Die erste Runde wurden komplett ausgetragen, weiter geht's am Samstag...







2. Juni 2001
Nach einer regenreichen Nacht bescherte der nächste Morgen moderate Bedingungen. Der Wind dreht gemächlich auf Nordwest und in einem Mix aus Sonne, Wolken und Regen wurden drei weitere Kursrennen gefahren.

Und dann ging es rund: Nach der Mittagspause setzte kurz nach dem dritten Rennen der angekündigte NW-Wind in Sturmstärke ein. Heftigster Dauerregen und 7-9 Windstärken donnerten genau auflandig über die Insel.

Zu heftig, um kurzfristig mit dem Freestyle-Durchgang fortzufahren, zumal die Ebbe gerade ihren Tiefststand erreicht hatte und die felsigen Buhnen dadurch freilagen. Auch die Racer wären nach bereits drei absolvierten Rennen konditionell benachteiligt gewesen.




So gab es eine 20-minütige Supersession: Alle Mann gleichzeitig auf's Wasser - der beste Move zählte. Michael Viscovich gewann mit einem Monster Back Loop vor Klaas Voget mit einem perfektem Spock 180°. Lars Gobisch spockte sich auf Platz drei.




3. Juni 2001
Freestyle in Wavesailing Bedingungen. 8 bis 9 Windstärken aus Nordwest wehten die ganze Nacht hindurch und schufen eine gewaltige Brandungszone. Der fast auflandige Hammerwind verlangte den Fahrern einiges ab - dazu kam die Kälte.

Die Zahl der Verletzten an diesem Tag war groß. Henning Voges prellte sich die Ferse, als er mit Füßen voran ins flach Wasser sprang. Auch Favorit Lars Gobisch mußte nach einem grandiosen Auftakt verletzungsbedingt aufgeben. Eine harte Landung nach einem Push Loop bescherte ihm heftige Schmerzen im Rücken. Helge Wilkens schnitt sich den Fuß auf, Gunnar Asmussen und Dennis Standhardt zogen sich beim Kontakte mit der Gabel eine Platzwinde über den Augenbrauen zu und auch Klaas Voget küßte bei einem Front Loop den Holm mit dem Auge.

Spektakuläre Stürze und hohe Sprünge waren zu sehen. Am Ende hatten zwei Norderneyer die Nase vorne: Bernd Flessner gewann vor Youngster Klaas Voget, der im Finale einen perfekten Heat hingelegt hatte. Dritter wurde Victor Diaz vor Michael Viscovich und Henning Nockel.

Dann wurde ein zweiter Durchgang gestartet, aber nach zwei Runden wurden die weiteren Wettfahrten auf den folgenden Tag verlegt...




4. Juni 2001
An diesem Morgen sah es zuerst so aus, als ob der Wind nicht mehr reichen würde, aber als die ersten Wavesegel auf dem Wasser waren, war klar: Es sollten perfekte Bedingungen für den Abschluß der zweiten Freestyle Runde werden.

Fast sideshore von Links wehte der Wind am Januskopf. Draußen brachen bis zu 2 Meter hohe Wellen und unter Land sorgte eine Mole für flaches Wasser zwischen den auslaufenden Wellen. Springen, Wellenreiten und Manöver - alles war möglich, wenn auch mit Segeln zwischen 5,3 und 6,2 Quadratmetern.

Zwei Runden wurden gefahren, dann standen die Teilnehmer für das zweite Freestyle Finale dieser Regatta fest. Mit dabei waren wieder Klaas Voget, Henning Nockel, Michael Viscovich und Bernd Flessner. Auch die beiden Nordfriesen Jan Martinen und Thorsten Jensen hatten den Einzug ins Finale geschafft. Der Finalheat wurden auf 10 Minuten verlängert und dann fiel der Startschuss.

Wer würde jetzt das Rennen machen? Michael Viscovich landete den höchsten Back Loop des Tages trocken, Thorsten Jensen fuhr die saubersten Backwind Moves und Henning Nockel rippte jede Welle. Aber die solideste Show zeigte wieder mal Bernd Flessner. Routiniert spulte er sein Standardprogramm runter: Front Loops wie aus dem Bilderbuch, sichere Carving 360er, Reverse Duck Jibes gegen die Welle, Aerial Jibes und Wellenritte.

Sichtlich erleichtert riss Bernd die Arme hoch, als das Ergebnis verkündet wurde. Wieder einmal hatte er die Nase vorne, wenn auch denkbar knapp.

Wenig später ging die windreichste (und deshalb partyärmste) Regatta der letzten Jahre mit der Siegerehrung zu Ende. Victor Diaz aus Spanien gewann die Gesamtwertung und mit Klaas Voget im Freestyle, sowie Helge Wilkens, Philipp Horn und Tom Mayer beim Racing landeten auch andere Gesichter als gewohnt an den vordersten Platzierungen.




Wave/Freestyle (nach 2 Durchgängen)
1. Bernd Flessner G-16
2. Klaas Voget G-4
3. Michael Viscovich D-0
4. Henning Nockel G-8
5. Victor Diaz E-0
6. Andi Laufer G-93
Formula Windsurfing (nach 6 Rennen)
1. Victor Diaz E-0
2. Helge Wilkens G-63
3. Andi Laufer G-93
4. Bernd Flessner G-16
5. Philipp Horn G-10
6. Tom Mayer G-116
Gesamtergebnis
1. Victor Diaz E-0
2. Bernd Flessner G-16
3. Andi Laufer G-93
4. Klaas Voget G-4
5. Philipp Horn G-10
6. Tom Mayer G-116

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