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competition | Soulwave 1999
Red Bull Soulwave
Soulwave 1999 - Wellenreiten zurück [competition-menu]
Red Bull Soulwave
15. - 19. September 1999
Klitmøller/Dänemark

Soulwave Number Four...
Am 15. September war es wieder so weit: Zum vierten mal trafen sich Windsurfer und Wellenreiter zum Soulwave-Contest im dänischen Klitm
øller. Auf viele angekündigte Windsurfstars wartete man allerdings vergeblich. Die PWA hatte ihrer Top 40 Startverbot für diesen Event erteilt. Aber auch ohne Josh Stone & Co. war das Starterfeld gut besetzt.
Zehen einziehen... Anfangs hatten die Krebse ihre Ruhe
Nach dem guten Swell im letzten Jahr zog es auch dieses Jahr wieder viele Wellenreiter nach Klitmøller - das Teilnehmerfeld war größer als das der Windsurfer. Am ersten Tag blieben die Borads in ihren Bags, denn weder Wind noch Wellen fanden den Weg nach Klitmøller.
Freestyle Supersession...
Am zweiten Tag wehte der Wind mit 3-4 Beaufort aus Ost-Südost. Zu ablandig in Klitmøller - ein Umzug nach Vigsø wurde geplant. Dort kommt der Wind bei dieser Richtung sideshore von rechts. Nach und nach setzte sich ein Konvoi
aus über hundert Bussen und Pkws in Bewegung und steuerte in Richtung Vigsø Bucht.
Jürgen Schall... Air Jibe Air Jibe ins Weitergleiten
Hier sollten die Vorläufe ausgetragen werden, aber der leichte und böige Wind ließ keine offiziellen Wettfahrten zu. Eine Freestyle Supersession wurde angesetzt: Alle Starter gehen gleichzeitig aufs Wasser und innerhalb eines 30-Minuten-Heats werden die besten Moves bewertet. Jürgen Schall gewann mit einer sauberen Air Jibe vor Lars Gobisch (Willy Skipper), Pascal Schichor (Push Tack), Henning Nockel (Backwind Duck Jibe) und Eric Troostheide (Clew First Body Drag).

Side-Event: Rules Golf Tournament

Golf Tournament...
Golf wird immer populärer. An wind- und wellenlosen Tagen sieht man immer öfter einige Surfer den Schläger schwingen. Dieses Jahr waren alleine unter den Teilnehmern des Soulwaves schon über zwanzig und so war schnell die Idee geboren, ein Turnier auszutragen. Das ganze fand dann auf dem 6-Loch-Übungsplatz im Hinterland von Klitmøller statt. Die Skateboard-Marke RULES unterstützte den Event mit Sachpreisen und es konnte losgehen. Bunt gemischt waren die Gruppen, die über den Platz herfielen. Die komplette Runde über sechs Löcher dauerte dann fast zwei Stunden, da unendlich viele Bälle im tiefen Gras und dichtem Gestrüpp neben den Bahnen landeten. Unterschiedlich waren auch die Spielstärken: Während einige Teilnehmer den Platz umpflügten und auch einige Bälle die geparkten Autos trafen, wurde andererseits auch schon mal ein Birdie geschafft. Der Spaß war groß und am Ende hatte Jürgen Schall die Nase vorn. Mit je einem Schlag mehr folgten Lars und Stefan Gobisch. Wurzel landete auf Platz vier vor Per Schmitz und Christoph Küster.



    Airs bis knapp unter die Decke
Halfpipe Contest

   
Party in der Skatehalle
Lustig war's
  Skateboard Event...
Die Skatehalle in Thisted war auch diese Jahr wieder der Austragungsort für den Skate Event. Dort ging es dann richtig rund. In der großen Halfpipe gingen die Airs bis knapp unter die Decke. Leider gab es aber auch zwei Verletzte. Ein Skater stürzte unglücklich auf seinen Arm und brach sich das Handgelenk. Da die Zuschauer ziemlich dicht neben der Rampe standen, drohte Gefahr durch herrenlose Skateboards. Ein Board traff dann auch den Schädel einer Zuschauerin - mit Platzwunde und Krankenwagen ging's ab ins Hospital. Bis auf diese beiden Vorfälle lief dann aber alles glatt und eine Party schloß sich an.
 

Ein entspannter Abend... Party in der Skatehalle



Endlich Wellen...
Am Freitag zeigte sich dann endlich Bewegung auf dem Wasser. Der Südstrand wurde als Austragungsort gewählt und der Contest am frühen Nachmittag gestartet.
Anfangs liefen gute Wellen an den Strand Südstrand
In 20-Minuten-Heats traten die Surfer gegeneinander an. Anfangs waren die Bedingungen erstklassig und die Action entsprechend. Mit auflaufendem Wasser und einsetzendem Wind wurden die Wellen zum Abend hin allerdings immer schlechter.
Gut gewachst ist halb gewonnnen Kurz vor dem Start




Shortboards vs Longboards...

Während die meisten Wellenreiter ihre Longboards oder Minimalibus aus dem Bag zogen, setzte Thomas Lange, Deutschlands erster und bisher einziger Surf Pro, auf seinen Fish. Mit dem breiten und sehr kurzen Board konnte er auch aus den softer werdenden Wellen noch schneller Ritte zaubern und zeigte sogar gesprungenen 360°er. Auch Henning Nockel, Eddie Jepsen, Sam Lamiroy, Angelo, Turtle und die Kroll-Brüder zeigten gute Heats. Nach einer kurzen Unterbrechung wegen eines heftigen Schauers, wurde die erste Runde komplett ausgefahren und die abschließenden Läufe auf einen der folgenden Tage verschoben.


Freibier und die Folgen... Es ging hoch her...

Partytime...
Der Samstag brachte fast nur Regen, dafür wurde bei der abendlichen Abschlußparty im Rettungshaus richtig gerockt. Nach einem Abendessen für alle Teilnehmer legte DJ Svante die richtige Musik auf und die Stimmung schaukelte sich zum Höhepunkt. Dazu gehörte auch Sebastian Zenkes Guitarrensolo, bei dem er nicht wußte, ob er Guitarre oder Hose festhalten sollte. Am Ende verlor er beides. Wein, Bier und Red Bull-Mischgetränke gab's umsonst - zeitweise flogen mehr Getränke durch die Luft als in die Kehlen der Partygäste. Entsprechend sah die Tanzfläche aus: Wer beim Pogen umfiel, hatte verloren.

  Party im Rettungshaus Partyspaß


Das Finale...
Am Sonntag erreichte dann ein Nordswell die dänische Küste. So konnten die letzten Runden der Wellenreitwertung ausgesurft werden. Im Finale standen sich die Shortboarder Thomas Lange, Sam Lamiroy, Eddie Jepsen und Turtle Schulze gegenüber. Turtle war als einziger mit einem Longboard unterwegs, wechselte aber während des Heats das Brett am Strand. Doch diese Taktik ging nicht auf. Thomas Lange gewann in einem knappen Finale vor Sam, Eddie und Turtle, und stand damit als Soulwave Champion 1999 fest. Pünktlich nach dem Event nahmen dann Wind und Wellen zu. Da die Wettervorhersage auch für die Tage nach dem Event Wind versprach,
Das Finale am Sonntag... Nordswell am Muschelriff
wurde am Montag noch eine Expression Session angesetzt. 16 Windsurfer gingen an den Start und zeigten bei sechs Windstärken eine gute Show. Am Ende gewann Kevin Ponichtera - nicht zuletzt wegen seinem Ponch - vor Luke Siver, Ralf Bachschuster und Tristan Boxford.


Soulwave Results:
1. Thomas Lange (D)
2. Sam Lamiroy (GB)
3. Eddie Jepsen (ECU)
4. Turtle Schulze (D)
Siegerehrung

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