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 Formula Windsurfing WM Sylt 2002 ::: ein Bericht über die Damen von Anne Stevens

Justin Gardahaut
Anna Wegrzynek

Sylt, Regen, 12 °C, die Haare 'liegen'. Der Wind bläst nur mäßig, ein paar kleine Wellen - zu wenig, um das Waveriding zu starten. Vor lauter Langeweile nerve ich meine weiblichen Kolleginnen von der Formula Windsurfing WM auf Sylt, die gleichzeitig mit dem PWA World Cup stattfindet.

Bei der Disziplin Formula Windsurfing (Racing) gibt es anders als beim Waveriding und Freestyle eine Materialbeschränkung. Es ist ausschließlich Serienmaterial erlaubt und es darf nur ein Brett mit drei verschiedenen Segeln gefahren werden.

Bei den Männern sind die Segel auf eine maximale Größe von 12.5 qm und bei den Frauen auf 11.0 qm limitiert. Damit alles mit rechten Dingen zugeht, wird das Material vor dem Wettkampf überprüft und sogar die Finnen werden registriert.


Margit Germany, Lucy Horwood, Christine Johnsten, Verena Fauster

Wie tückisch der Shorebreak auf Sylt sein kann, wußte ich aus eigener Erfahrung und auch die Damen hier ahnten, was auf sie zukommen würde. Dummerweise erwischte es auch gleich drei von ihnen am ersten Tag. Zwei Surferinnen kamen mit Mastbruch und kleineren Schäden davon, bei der Französin Geraldine Jambert (F-115) verabschiedete sich gleich das ganze Segel.

Verana Fauster (ITA-31) hatte es am ersten Tag auch erwischt. Mastbruch und ein paar Latten waren hinüber. Sie hatte aber Glück und konnte das Segel nach ein paar Reparaturarbeiten weiterfahren.

Bei dem Versuch, den Caddy für Verena und Margit Germany (AUT-88) zu spielen, wurde mir erstmals klar, was es bedeutet, mit Formula Windsurfing Material aufs Wasser zu gehen.

Das 11.0 qm Segel ist nicht nur doppelt so groß wie mein größtes Segel, sondern auch doppelt so schwer und diese Bretter sind ganz heftige Teile! Sie sind fast so breit wie lang und eine riesige Finne (bis 70cm lang) erschwert den Weg durch den Shorebreak erheblich.
Jenny Le Bihan
Katarina Urbanija

Josefina Rudinska, Materialvergleich

Anne-Luise Alsted
Dorota Staszewska

Zur meiner Überraschung haben die Mädels keine Ersatzsegel, nur einen Ersatzmast und auch kein Ersatzbrett. Sollte also ihr Material im Shorebreak richtig geschrottet werden, wäre das nicht nur eine teure Angelegenheit, sondern es würde auch das Ende für die Wettfahrten bedeuten. Doch soweit kam es durch die Hilfe von netten Surfkollegen und dem Orga-Team nicht, die immer hilfreich zur Seite standen, um beim Weg aufs oder vom Wasser zu helfen.

Da der Wind und die Wellen einfach nicht zum Waveriding reichten, durften die Racer jeden Tag aufs Wasser. Nur am Freitag und Sonntag wurde das Windminimun von 7 Knoten (3 Bft) nicht erreicht. Am Ende der Veranstaltung hatten die Damen 10 und die Männer 11 Rennen gefahren.

Wir Waverider kamen leider nicht zum Zuge, aber trotzdem gab es immer irgend etwas zu tun oder anzusehen, z.B. gab es da ein paar spezielle Einlagen mit dem Jetski. Da konnte dann auch mal wieder das weibliche Geschlecht zeigen, was es drauf hat. Die Waverinnen Colette Guadagnino und Tiffany Ward jagten mit den Jetski sogar schneller als die Männer um den Bojenkurs...


Geraldine Jambert, Jet Ski Rennen, Eugine Raffin

Ergebnisse Racing der Damen
1. Dorota Staszewska (POL-1)
2. Lucy Horwood (GBR-95)
3. Christine Johnston (GBR-93)
4. Jenny Le Bihan (FRA-316)
5. Geraldine Jambert (F-115)
6. Verena Fauster (ITA-31)
7. Justine Gardahaut (F-4)
8. Eugenie Raffin (F-3616)
9. Margit Germany (AUT-88)
10. Anne-Louise Alsted (DEN-482)
11. Ewelina Majcherek (POL-227)
12. Anna Wegrzynek (POL-2047)
13. Jozefina Rudzinska (POL-1381)
13. Katarina Urbanija (SLO-24)
Tiffany Ward
Ewelina Majcherek
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