Lina Erpenstein, 2019, PWA Wave World Cup, Teneriffa
Lina Erpenstein beim 2019er PWA Wave World Cup auf Teneriffa

PWA / EFPT Events

Krieg und Covid - Zusagen und Absagen. PWA und EFPT werden nicht nur durch Covid-Restriktionen beeinflusst. Auch Krieg und Baustellen spielen eine Rolle.

Internationale Sportveranstaltungen sind seit mehr als einem Jahr kaum durchführbar. Und wenn Covid als Hindernis bezwungen scheint, gibt es durchaus noch andere Schwierigkeiten, die sich Veranstaltern und Organisationen in den Weg stellen können.

Dies war beim anstehenden PWA World Cup in Israel der Fall. Kaum wurde angekündigt, dass auf dem See Genezareth vom 21.-25.06.2021 definitiv um Weltranglistenpunkte im Slalom gekämpft wird, brach dort Krieg aus. Mittlerweile hat sich die Lage anscheinend beruhigt und der Event steht weiterhin auf "Go". Es ist aber kein Geheimnis, dass neuerliche Unruhen ein sportliches Kräftemessen schnell unmöglich machen können. Der Austragungsort liegt gerade mal 160 Kilometer vom Gazastreifen entfernt.

Mittlerweile sind alle Kanaren-Events für 2021 abgesagt. Die PWA-World Cups auf Gran Canaria, Fuerteventura und Teneriffa finden nicht statt. Zusätzlich zu Covid kamen spielte im Fall von Gran Canaria noch Bauarbeiten am Ufer eine Rolle und auf Fuerteventura war sich die Politik uneins. Und auch auf Lanzarote platzt der vom ehemaligen World Cupper Antxon Otaegui organisierte EFPT Freestyle Event.

PWA Slalom Fuerteventura
PWA Slalom vor Fuerteventura

Sri Lanka sollte 2021 ein neuer Tourstopp im PWA Slalom werden. Höhere Covid-Zahlen führten aber auch bei diesem Event dazu, dass er auf 2022 verschoben wird. Genauso fällt der World Cup in Neukaledonien, der normalerweise alle zwei Jahre ausgetragen wird, dem Virus zum Opfer. Die PWA nennt Reiserestriktionen als Grund für die Absage der lokalen Veranstalter.

Stattfinden soll aber der PWA Slalom World Cup in Kroatien. Dieser Event ist normalerweise aufgrund des kleinen Preisgeldes ein nach Punkten sehr gering zählender Wettkampf. Damit nicht ausgerechnet ein gering gewerteter Wettkampf einer wenigen Events ist, die ausgetragen werden, arbeitet die PWA aber daran, die Veranstaltung zumindest nach Punkten aufzuwerten. Hierbei fragt sich so mancher sicher, warum so etwas von der PWA nicht einfach beschlossen wird. Die PWA ist eine Fahrerorganisation und so können Entscheidungen, nicht immer unilateral in Kraft gesetzt werden.

Im Rahmen der PWA stehen weiterhin die Events in Korea, Klitmöller und auf Sylt auf dem Programm. Die EFPT hofft, Events in Ägypten, Griechenland, den Niederlanden, England und der Schweiz durchführen zu können.

02.06.2021 © DAILY DOSE  |  Text: Christian Tillmanns  |  Fotos/Grafiken: PWA / John Carter