Die Lebensgeschichte von Dany Bruch ist eine Mahnung und Motivation zugleich, der eigenen Berufung zu folgen. Als Jugendweltmeister gab er auf Druck seines Vaters seine Windsurfkarriere auf, schaffte fünf Jahre später ein Comeback und lebt jetzt Windsurfen über viele Wege.
Dass Dany Bruch einmal auf Teneriffa sein Zuhause finden würde, war zu Anfang seines Lebens nicht abzusehen. Nur zur Geburt sind seine Eltern mit ihm in Deutschland gewesen. Direkt anschließend kehrt die Familie in die Wahlheimat Liberia zurück. In dem politisch instabilen Land verbringt er seine Kindheit. Etwa ein halbes Jahr vor Ausbruch des Bürgerkriegs - Dany ist acht - verlässt die Familie das westafrikanische Land und zieht auf die Kanaren.
"Erst habe ich Jahre im Trockenen geschwitzt, zum Beispiel beim Tennis und dann habe ich entdeckt, dass das Wasser doch viel interessanter ist," erzählt er. Mit 13 lernt er Wellenreiten. "Danach wollte ich eigentlich nichts anderes mehr machen."