zur neuen DAILY DOSE Startseite
RRD Airwindsurf Sail

Alex Mussolini macht Forward Loops auf aufblasbaren Windsurfboards. PWA Profi und RRD Segelentwickler John Skye entwickelt ein klein zusammenfaltbares Rigg und pusht die Entwicklung eines aufblasbaren Waveboards (hier nicht abgebildet). Er ist sich sicher: Diese Produkte werden mit ihrem kleinen Packmaß das Windsurfen revolutionieren.

Im Windsurfsport gibt es hochspezialisierte und hochperformante Produkte. Es gibt kaum einen Bereich, der nicht abgedeckt wird. Immer gleich war allerdings der Platzaufwand bei Lagerung und Transport. Windsurfprodukte sind, oder besser gesagt waren, einfach sperrig.

Im vergangenen Jahr wurde das erste aufblasbare Windsurfboard präsentiert, das in voller Gleitfahrt genutzt werden konnte. Viele waren skeptisch, für wen sich so ein Board eignet.

Auch RRD hat so ein Board in Entwicklung. PWA World Cup Profi und RRD Segelentwickler John Skye war zunächst skeptisch, bis er das Board benutzte.
John: „Ich bin auf das Ding gestiegen und habe dann erkannt, was für eine Revolution es war. Das Board glitt früh an, ich konnte Druck auf die Finne geben, damit es Höhe läuft. Ich bin aus der Halse in Gleitfahrt rausgekommen und matchte mich dann mit einigen Fahrern, die auf normalen Boards unterwegs waren.“

Das Board passt in einen Rucksack. Aber was ist mit dem Rigg? Roberto Ricci (RRD = Roberto Ricci Designs) pushte John ein leistungsfähiges, aber möglichst klein verstaubares Rigg zu entwickeln.
John: „Das Ziel war es, das Rigg im Kofferaum eines Fiat Panda unterbringen zu können. Also musste es kleiner als 112 cm x 54 cm x 48 cm sein und am Ende war es noch wesentlich kleiner. Das längste Teil des Riggs ist der Mast , bei einem 7.0er ist er in maximal 110cm große Stücke aufgeteilt. Unser erster Rucksack war 110 cm x 50 xm x 20 xm groß, aber das erschien uns immer noch zu groß. Wir arbeiten daran es kleiner zu machen.“

Aber wie sieht es mit den Kompromissen aus? Wie fährt sich ein Rigg, das man falten kann?
John: „Das Segel fährt sich genauso, wie man es von einem Freeride Segel mit 5 Latten erwartet. Im Vergleich zu unserem standard Freeride-Segel, dem Xtra gibt fast keinen Unterschied in der Leistung. Das Segel ist für die Nutzung mit unserem aufblasbaren Board optimiert. Dabei handelt es sich um ein 80 cm breiten Freerider. Das Segel hat also viel Power im unteren Windbereich und ist klasse um hin und her zu düsen.“

Gibt es Kompromisse beim Handling?
John: „Ich denke, die Latten sind vielleicht einen Tick weicher, da sie aus zwei Stücken bestehen und die Gabel und der Mast sind ein kleines bisschen schwerer, da sie ebenfalls aus mehreren Stücken bestehen. Wir haben aber versucht, dies durch ein verringertes Segelgewicht auszugleichen. Außerdem benötigt das Rigg keine Mastverlängerung. Das spart wieder Gewicht.“

Für wen eignet sich so eine Board- / Rigg-Kombi?
John: „Die aufblasbaren Board werden den Sport für immer verändern, denke ich. Vor allem für Menschen, die einfach wenig Platz haben, oder die viel mit der Familie reisen. Sie können wirkich ein HIGH-Performance Board und Segel haben, das sich total klein verpacken lässt. Ich habe selbst zwei Kinder und ich weiß wieviel Kram wir dabeihaben, wenn wir einen Tag am Meer verbringen wollen. Mit dem aufblasbaren Board und dem faltbaren Rigg bleibt genug Platz für die 100 Eimerchen und Schaufeln, die wir jetzt dabei haben.

Alex Mussolini hat einen Forward Loop mit dem Board gemacht und dem Faltrigg gemacht. Es gibt da keine Limits. Ich pushe und pushe Roberto Ricci, dass wir aufblasbare Waveboards testen. Der Gedanke daran, mit einem Bag in der Größe von Golfgepäck zu verreisen, und dabei ein Board und diverse Segel dabei zu haben, ist einfach revolutionär.“

Ab Juli sollen die Freeride-Riggs und das aufblasbare Freeride-Board von RRD im Handel erhältlich sein.