Die beiden Surfbuddies Julien Pockrand und Mario Kümpel verbringen in diesem Winter einige Wochen im spanischen Windsurfmekka Tarifa, um sich auf die kommende Regattasaison vorzubereiten. Beide wollen in die Profiliga, aber jeder auf seine Weise. Hier ist Teil eins ihres Berichts:
Julien hustet aus dem kühl-luftigen Badezimmer, mein Hals tut weh und Jago, Juliens Hund, kaut motiviert an seinem Streifen Kuhkopfhaut. Es ist der erste von vielen Tagen am Traumurlaubsziel vieler Windsurfer: Tarifa. Wir sind mit einem sehr einfach zu formulierendem, wenn auch in der Praxis sehr komplexem Ziel in den Süden gereist: Wir wollen Profi werden. Jeder auf seine Art und Weise.
Juliens Traum liegt irgendwo in den Top-16 der PWA und mein Traum bei 10.000 YouTubeabonnenten und einer Top-10 Platzierung bei der Deutschen Meisterschaft. Wenn man es jetzt einmal rational betrachtet, dann haben wir beide die besten Vorraussetzungen, unsere Vorstellung real werden zu lassen. Das Surfmaterial ist vorhanden, wir sind am Place-To-Be und meine Eltern murren zwar ab und zu, aber da sie in Deutschland murren, ist das Murren kaum wahrzunehmen.