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Capetown Report 05/06 :::
Updates aus Südafrika::::::
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01 - Uwe Cordts Nov_05 |
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02 - Anne Stevens Dez_05 |
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03 - Chris Hafer Dez_05 |
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04 - Anne Stevens Dez_05 |
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05 - Rik Fiddicke Dez_05 |
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06 - Claudio Koch Jan_06 |
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Capetown Report 01 ::: 09. Dezember 2005
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Uwe Cordts auf dem Weg nach Südafrika:
Getreu dem Motto "nur der frühe
Vogel fängt den Wurm" ging es in diesem Jahr schon gegen Mitte November nach
Capetown.
Leider wird die Anreise mit Surfgepäck von Jahr zu Jahr beschwerlicher,
das Bodenpersonal schaut einen unglaubwürdig an, möchte jedes Gepäckteil als
einzelnes Surfbrett berechnen, so dass eine rege Diskussion von 1.000,- EUR Übergepäckkosten
entbrennt.
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Nach langen Debatten einigt man
sich aber die ersten fünf Flugstunden ist man mit der Abarbeitung des Check-In
beschäftigt.
Zum Sonnenaufgang die Küste von Namibia unter den Flügeln lässt
allerdings das Erlebte vergessen und die Vorfreude auf die Einreise nach Südafrika
mit gewohnt gründlicher Passkontrolle in den Vordergrund rücken. |
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Schnell den Mietwagen
abgeholt und mit dem Surfgerödel bepackt, geht es in Richtung Sunset.
Kurz an die Geisterfahrer gewöhnt und dann - nach dem ersten Blick
vom Strand in Richtung Tafelberg - hat man das Gefühl, nie weggewesen
zu sein. Eine Unterkunft ist bei dem großen Angebot von deutsch geführten
Gästehäusern schnell gefunden.
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Beim Auspacken wird
mir eine Wind- und Wellenzusammenfassung in Kurzform zur Einstimmung
aufs Kap mitgeteilt: Wenn es Wind gab, dann ohne Swell und wenn große
Wellen angesagt waren, dann ohne Wind. |
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Doch ab
Mittag meines ersten Tages sollte alles anders werden und die Vorhersage
für die kommenden Tage war verheißungsvoll. Der Wind kam zum frühen
Nachmittag und brachte Wellen mit, wie sie die zahlreichen Gastlokals
lange nicht gesehen hatten.
Wundersamer weise stand ich völlig allein
auf meinem angestammten Parkplatz zwei am Sunset. Nur auf Parkplatz
eins tummelten sich einige Surfer und Kiter. Parkplatz drei, sonst
immer in Holländischer Hand - verweist. Das gleiche Schicksal teilte
der Italienerparkplatz. Also Kollektives zusammenrotten am ersten
Parkplatz und schon ging die Aktion los.
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Nach dem Sonnenuntergang
beginnt offiziell die Fütterungszeit der Finnenträger und man sollte
zusehen, mit der letzten Welle an den Strand zu rutschen.
Zum Abendessen
geht es nach Capetown. Der nächste Tag spiegelt die vergangenen Wochen
zusammenfassend wieder. Kein Wind, keine Wellen und die Sonne verzieht
sich hinter bedecktem Himmel bei um die 20 Grad.
Bei der Kontrolle
der Surfstrände und Einkaufscenter fällt der ungebremste Bauboom
nachhaltig negativ ins Auge. Allein Big Bay ist rundum durch neue
Wohnsiedlungen mit Einkaufscenter eingerahmt. Bloubergstrand ähnelt
einer Baustelle und auch in Kapstadt wird an jeder Ecke neu gebaut.
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Der Wind kommt in der
wechselhaften Wetterlage zum Nachmittag am Sunset zurück und beschert
uns zwei schöne Surftage.
Die nächsten zwei Tage ohne Wind werden
mit Ausflügen und einer ausführlichen Begehung auf den Tafelberg
ausgefüllt. Die Bestzeit für die Überwindung der 700 Höhenmeter soll
bei ca. 35 Minuten liegen. Hochmotiviert ging es mit Denis Standhardt
auf die Suche nach dem Weg und natürlich gegen die Zeit.
Nach 20
Minuten querfeldein hatten wir den Weg erreicht. Zerkratze Beine
und der Gedanke an die berüchtigte Kapcobra ließ uns aufatmen, die
unendlosen Stufen zu sehen. Schnelle Schritte ließen uns die ersten
400 Höhenmeter überwinden und das Ziel war immer noch nicht zu sehen.
Der Pulsmesser von Denis schlug bis an 190 pro Minute aus.
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Der Mangel an Schatten
zur Mittagszeit zwang uns dann das Tempo ein wenig herauszunehmen.
Als ehemaliger Marathonläufer hatte ich zwar noch Reserven, glaube
aber, das ich die Bestmarke auch in einem Alleingang nicht hätte
knacken können. Aber der nächste Aufstieg kommt bestimmt und dann
kennen wir den Weg.
Nach großer Runde auf der Platte und einem gemütlichen
Abstieg standen wir nach über drei Stunden wieder an der Talstation
der Seilbahn, ohne sie benutzt zu haben.
Die neuen Schuhe von Denis
führten zu schönen Blasen auf den Hacken und die Heilung muss wohl
noch ein paar Wochen warten, denn die nächste Windphase mit fettem
Swell stand vor der Tür. |
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Sunset und Big Bay
funktionierten gut ab Mittag, Melkbos Strand war das reine Chaos
und Hagat lief so lala. Die Anzahl von geschrottetem Material nahm
täglich zu. Doch auf dem Wasser war für jeden eine Welle ohne Gedränge.
Die Krönung sollte nach drei Tagen Wind Platboom werden. Um sechs
Uhr auf den Weg gemacht. Der Leuchtturmwärter sprach von 35 Knoten.
7:30 Uhr am Strand angekommen.
An rauskommen oder gleiten nicht
zu denken. Im Cobbs haben wir ausgiebig gefrühstückt und in den
kommenden Tagen keinen Wind mehr vermeldet bekommen.
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Eine Stunde gleiten
in Langebaan unterbrach die Flaute. Doch auch bei Windlosigkeit
ist immer etwas los. Die Autorennstrecke Kilarney bot ein tolles
Flautenprogramm für 30 Rand. Superbike-, GT-, Porsche- und Ferrarirennen
füllten den Tag.
Zurück am Strand fiel mir auf, dass die Anzahl
der Posercars von Surfern zurückgeht. Die Spritpreise steigen und
die Autos werden ökologischer.
Die Nachtaktivitäten in und um Capetown
sind alt bekannt und haben mit dem Opium immer noch einen Favoriten.
Sonntags ist in Campsbay das Cafe Caprice der angesagte Renner. |
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