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Südafrika Report


World Cupper Dennis Müller liefert ein Südafrika Update vom Januar 2012.
Fazit: Die Stadt am Kap rockt mächtig.


Nachdem der Wind im November und Dezember etwas unkonstant blies und genügend Zeit blieb Kapstadt an Flautentagen zu erkunden, glänzte der Januar mit logohohen Swells und viel Wind. Nach fünf Tagen Wind am Sunset, in Haakgat und Melkbos, gab es wie gewohnt zwei Tage Erholungspause. Zu meinem Glück, denn so hatte ich Zeit meiner Freundin die schönsten Seiten Kapstadts zu zeigen. Aber dazu später mehr.

23 gute Tage verzeichnete meine Strichliste für die Windausbeute im Januar. Das Material wurde stark beansprucht und die Segelmacher hatten viel zu tun, um alle Segel für die nächste Windperiode wieder fit zumachen. Meistens reichte der Wind für mich als Schwergewicht mit 93 kg für 4.7 oder 5.3. Die Fliegengewichte wählten 4.2er oder 4.7er. Bis 70 kg ist man mit diesen drei Größen perfekt ausgestattet: 3.7, 4.2 und 4.7 - wer schwerer ist nimmt statt 3.7 ein 5.3er.


An einem Tag nutzten wir die gute Vorhersage für Paternoster. Dieser Spot liegt nördlich, ist knappe 130 Kilometer vom Sunset Beach entfernt und befindet sich ca. 30 Minuten hinter Langebaan. Von der R27 fährt man die R45 über Vredenburg. Danach ist Paternoster ausgeschildert. Im Dorf angekommen hält man sich an der Kreuzung rechts und fährt bis zum Ende der Neubau-Siedlung. Am Beginn des Sandstrandes befindet sich ein Schotterparkplatz.

Hier kann man kann entspannt in der Windabdeckung der Häuser aufriggen. Um die perfekte Welle zu erwischen fällt man nach dem Start ein wenig ab, muss dann später auf dem Weg zurück allerdings wieder aufkreuzen. Belohnt wurden wir mit 25 Knoten Wind und 2-Meter-Sets, die die komplette Bucht entlang liefen und für drei bis fünf wie auf Schienen gezogenen Turns reichten. Es lohnt sich auf jeden Fall die Gegend um Kapstadt bei schlechter Vorhersage nach Nord und Süd zu erkunden.



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Auch in Langebaan hatten wir an mehreren Tagen Freestyle-Sessions bei spiegelglattem Wasser, direkt bei der Surfschule in der Lagune. Wenn es in Kapstadt mal keinen Swell gibt, lohnt es sich aufs Flachwasser-Tricksen auszuweichen.

Das Alternativprogramm kennt keine Grenzen:
Alleine das Panorama des Blouberg Beach ist atemberaubend. Kilometerlanger Sandstrand, der Hafen, die Stadt und im Hintergrund der 1087 Meter hohe, beeindruckender Tafelberg. Die Waterfront am Hafen, Longstreet in der Stadt, der in der Nähe gelegene Green Market Square mit afrikanischer Deko und das riesige Shopping Center Canal Walk an der N1 laden zum Shoppen und Essen zu günstigen Preisen ein (hier macht Kapstadt à la Dubai auf dicke Hose). Für die Nachtaktiven gibt es unzählige Möglichkeiten auf der Longstreet mit verschiedensten Clubs, sowie das Nobelviertel in Camps Bay, wo jeden Sonntag im St. Eves die DJ´s Goldfish auflegen. Das muss man gesehen haben.

Für einen Tagesausflug bietet sich das Kap der Guten Hoffnung an. Mein Tipp: Auf dem Hinweg den schnellen Weg auf der M3 über Witsands nehmen (auch ein super Windsurfspot bei SO oder NW). Auf dem Weg kommt man an Straußenfarmen vorbei und sieht wahrscheinlich unzählige Baboons. Bei diesen Affen solltet ihr am besten das Auto geschlossen halten und auf das eigene Essen aufpassen. Sie sind skrupellos. Mit etwas Glück sieht man Steinböcke und Zebras.

Vor den Toren des Parks gibt es einen kleinen Marktplatz, an dem man sich günstig mit schönen Souvenirs und afrikanischer Deko eindecken kann. Der Anfangspreis sollte etwa 50% heruntergehandelt werden.



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Im Nationalpark zeigt sich die Landschaft von seiner schönsten Seite. Das türkisblaue Wasser und der südwestlichste Punkt Afrikas sind atemberaubend. Zurück bietet sich die Küstenstraße über Simonstown an. Hier kann mit den Pinguinen schwimmen gehen.

Sehr sehenswert ist die schönste Küstenstraße Kapstadts, der Chapmans Peak Drive. Hier wird viel für internationale Autowerbung gedreht. An der Hout Bay könnt ihr den Tag mit einem traumhaften Sonnenuntergang ausklingen lassen.

Weitere interessante Tagesausflüge: 
  • Safari in der zwei Stunden entfernten Aquila Game Reserve
  • auf den Tafelberg fahren und bei Vollmond auf den Lions Head klettern
  • Wellenreiten in Muizenberg
  • in Kirstenbosch ist der Botanische Garten zu besuchen (jeden Sonntag mit Freilichtkonzert)
  • die Weinländer in Stellenbosch
  • Wakeboarden vor Summerset West im Blue Rock, verbunden mit den Crystal Pools (einstündiger Pfad zu drei natürlichen Pools)

Genug geschwärmt... das war längst noch nicht alles... Der Februar startete mit einem BigDay, aber dazu bald mehr...



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