Nach einem guten Saisonstart im Frühjahr auf Sardinien, sollte „dahoam“ im Südlichen Teil Deutschlands nicht nur Eiersuchen sondern auch Windsuchen auf dem Programm stehen. Das sieht wie folgt aus: Die Vorhersage verspricht guten Westwind, welcher sich meist so gestaltet, dass zwanzig Minuten Wind ist und danach wieder keiner.
So komme ich an jenen Tagen auf eine Stunde Gleitzeit, bei Wassertemperaturen von 5°C und bei nur geringfügig wärmerer Luft. Der Spaß- und auch Trainingsfaktor ist dabei eher niedrig. Immerhin gab es drei Kaltfronten, bei denen ich wenigstens eine Stunde bei 5-7 Bft.. gut windsurfen konnte.
Eine gute Frühjahrsalternative ist der Walchensee mit Thermikwind. Das funktioniert bei Hochdruck (kalte Nacht, evtl. Nebel über dem Kochelsee und gute Tageserwärmung). Weht im Alpenvorland Wind aus nordöstlichen Richtungen mit 2-3 Bft., dann kann eine Thermik von 4-6 Bft.. entstehen. Das Zeitfenster ist meist von 11:30 bis 14:30 Uhr. Mit großem Material kann am Walchensee öfter und länger gesurft werden.
Meine Tage sehen dann so aus, dass ich bis 9:00 Webcams und Wetterverlauf im Web beobachte. Sollten die Bedingungen passen, steht eine Anreise von etwa. eindreiviertel Stunden mit dem Auto bevor und die Hoffnung auf Eintreten der Thermik. Um in Bayern aufs Wasser zu kommen muss man viel Zeit im Web verbringen, Webcams beobachten und Vorhersagen interpretieren.