Nach den windschwachen Tagen waren Fahrer wie Taty Frans auf viele Windstunden am Abschlusstag angewiesen, um in der Double Elimination das Ergebnis noch verbessern zu können. Andere Teilnehmer, wie zum Beispiel der Kanadier Soltysiak, welcher in seinem ersten PWA Halbfinale überhaupt stand, wären auch mit einem weiteren Flautentag gut bedient gewesen.

Bei den Ladies ging es nicht nur um Resultate, sondern auch darum soviele Heats wie möglich zu fahren, da es sich um den einzigen Freestyle Contest des Jahres handelte. Es war die einzige Chance der Frauen, ihr Können unter Beweis zu stellen und auf sich aufmerksam zu machen. Kein Zweifel, es muss etwas passieren, um das Freestyle der Frauen am Leben zu erhalten. Sie verdienen nach den gezeigten Performances auf jeden Fall eine komplette Tour fahren zu dürfen.

Es war klar, dass der Wind schon am frühen Morgen in ausreichender Stärke durch die Bucht jagen musste, um die letzten Läufe der Single Eliminations und die anschließende Double Elimination abschließen zu können. Ideale Voraussetzungen versprachen die Windvorhersagen nicht, aber Playa „Las Cucharas“ ist immer wieder für eine Überraschung gut. Tatsächlich reichte der Wind für einen pünktlichen Start um 10 Uhr morgens.

Sarah Quita und Yoli durften sich als erste beweisen. Es ging um einiges. Die Siegerin würde höchstwahrscheinlich nicht nur den Wettbewerb sondern auch den Weltmeistertitel gewinnen. Aufgrund von Materialbruch schaffte es Yoli de Brendt nur kanpp in ihren Heat, legte aber gleich mächtig los und mit Spocks, Punetas, einem Mega Shaka und Flaka lag sie nach zwei Dritteln des Heats vorn, bevor Sarah Quita ihre Schluss-Offensive startete und mit Doppleflaka, einhändigem Switch Stance Chachoo und einem Funnel doch noch den Sieg an sich reißen konnte.

Das anschließende Männerfinale zwischen Gollito Estredo und Kiri Thode war nicht weniger spannend. Beide feuerten aus allen Kanonen: Mächtige Airmoves, Ponches into Flaka, Burners into Puneta, Airfunnels360, Mega Shakas wurden gezeigt und Estredo punktete mit seiner neusten Kreation, dem Matador. Es war wieder einmal Freestyle vom Feinsten den die beiden ewigen Kontrahenten zeigten, und erneut war es Estredo der den Heat für sich entscheiden konnte.

Nach einigen Anläufen in den vergangenen zwei Tagen sollte im Anschluss endlich das Verlierer-Finale zwischen Soltysiak und Frans gefahren werden und wieder einmal stellte der Wind zu eben jenem Heat den Betrieb ein. Bis in den Nachmittag glaubte niemand daran, dass der Wind es eventuell noch einmal schaffen könnte, sich ausreichend aufzubauen. Umso erstaunter blickten sowohl Fahrer wie auch Zuschauer drein, als gegen vier Uhr der Heat Soltysiak vs. Frans komplett gefahren werden konnte. Mit extrem knappen Vorsprung entschied Tonky Frans diesen Heat für sich und wirbelte sich damit auf Platz drei.

Die Double Elimination wurde zwar noch gestartet, aber bei extrem schwankendem Wind, bei welchem einige Fahrer bereits mit 5,6er und 6,0er Segeln unterwegs waren, entschied nur noch das Glück eine Bö zu erwischen über das Weiterkommen.

Die PWA beendete den Wettbewerb aufgrund dieser Bedingungen, ohne eine Wertung der angefangenen Verlierer Runde. Die Double der Damen, welche bis zum Lauf um Platz drei gefahren werden konnte, wurde jedoch auch bis zu diesem Resultat gewertet, was vor allem die Dänin Xenia Kessler freuen konnte. Sie hatte sich bis zum fünften Platz vorgekämpft.

Der Abschluß der Veranstaltung fand im Sands Beach Village Resort statt. Für Sarah Quita wurde die anschließende Feier nicht nur die Krönung ihres dritten Weltmeistertitels sondern ab Mitternacht zu einer gigantischen Geburtstags Party. Die Freestyle Queen wurde 19. Dann ergriff Gollito Estredo das Wort und widmete seinen ersten Platz seinem Freund und Teamkollegen und an Krebs erkranktem Andre Paskowski.

Resultate Herren
1. Gollito Estredo
2. Kiri Thode
3. Tonky Frans
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17. Adrian Beholz

Resultate Damen
1. Sarah Quita Offringa
2. Yoli de Brendt
3. Laure Treboux
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7. Heike Reimann