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PWA World Cup Calabria 2012

Endlich Wind
Die von Absagen gebeutelte PWA Tour hält den ersten Event 2012 in Kalabrien ab. Dennis Müller ist als deutscher Fahrer dabei und berichtet für DAILY DOSE.

Am Montag, einen Tag vor Ende des Events kam endlich der ersehnte Wind: „Ganz entspannt konnte ich bis neun Uhr ausschlafen. Mein Bulli steht direkt im Strandbad, neben meinem Anhänger und fünf Meter vom Wasser entfernt. Das ist einfach optimal.

Erst sah es so aus, als wäre wieder Todesflaute angesagt. Denn es kräuselte sich nichts auf der Straße von Messina. Ich beschäftigte mich also mit meinen nächsten Trips und schaute nach günstigen Flügen und Unterkünften. Denn in diesem Jahr habe ich noch einiges vor.

Plötzlich bekam Fabian einen Anruf von seinem Vater: Da ist Wind! Wie aus dem Nichts war er gegen 16 Uhr da. Wir schmissen die Laptops zu und machten schnell unser Material startklar. Ich hatte noch etwas Zeit, da ich erst in Heat 7 startete. Viele andere mussten sich mehr beeilen und sprangen nervös um ihr Material herum.

Die Anspannung und Nervosität bekam ich vor dem Start voll zu spüren. Der erste Worldcup 2012: Wie schnell bin ich wirklich? Hat sich das Training ausgezahlt? Reicht es, um eine Runde weiter zu kommen? Bloß nicht stürzen ;-) ?

PWA World Cup Calabria 2012

Ich erwischte einen perfekten Start und rundete als dritter die erste Halsentonne. Direkt im Nacken hatte ich aber noch zwei Top-Fahrer, Julien Quentel aus Frankreich und Enes Yilmazer aus der Türkei, die mir ordentlich Druck machten.

Die Ziellinie passierte ich als Vierter. Somit war ich fürs Viertelfinale qualifiziert und schon sehr glücklich. Dort warteten auf mich unter anderem Bjorn Dunkerbeck und Josh Angulo. Es ist schon eine Ehre für mich, mit diesem Legenden über den Kurs zu fahren und um das Halbfinale zu kämpfen. Leider erwischte ich keinen optimalen Start und konnte nicht so gut fahren wie im Vorlauf. Ich musste mich mit Platz acht zufrieden geben.

Aber allein die Runde weiter gekommen zu sein, machte mich Happy und ich freue mich schon auf den morgigen finalen Tag und auf spannende Rennen.“

Insgesamt konnten an diesem Tag 13 Heats gefahren werden. Drei Heats fehlen bei den Männern noch, um ein Ergebnis herauszufahren. Sehr gut in Fahrt ist Antoine Albeau auch nach dem Wechsel des Boardsponsors. Er gewann das erste Halbfinale (Heat 13). Erzrivale Björn Dunkerbeck ist in Heat 14, dem zweiten Halbfinale an der Reihe. Bei den Frauen konnte das erste Rennen schon komplett ausgefahren werden. Karin Jaggi siegte vor Lena Erdil und Alice Arutkin.

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