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Punta San Carlos - Mexico


Spätestens nach der ersten staubigen Stunde auf der Schotterpiste wussten wir, dass der Wirt Recht gehabt hatte, eine ganze Kiste wäre angemessener gewesen. Dafür war die Landschaft um uns herum wirklich beeindruckend, zwischen Marslandschaft und Western-Idylle schwankend. Riesige Kakteen, Hochplateaus, und dazwischen viel Nichts. Nach genau 59km und knapp 2 Stunden Geruckel war dann auch der Ozean zu sehen, und nach einem weiteren rütteligen Kilometer tauchte das Solosports Camp wie eine Oase vor uns auf.

Ohne Palmen zwar, aber dafür mit einem großen Vorrat an gekühlten Getränken, Teppichboden für verwöhnte Surferfüße sowie einer kleinen Zeltstadt direkt an einem der Breaks. In Punta San Carlos kriegt das Motto mancher Surfstationen „vom Bett aufs Brett“ eine ganz neue Bedeutung. Bereits beim Aufwachen hört man die Wellen brechen.

Apropos, ein Wort zu den Wellen sollte man vielleicht noch verlieren. Denn den Weg um den halben Globus hatten wir ja nicht alleine wegen des Tequilas oder der Kakteen angetreten. Sondern wegen der Bilder, die seit des Worldcups 1992 in unseren Köpfen spukten. Endlose Wellen, mit geradezu mythischen Namen wie Chilibowl und Bomborra.

Vieles hat sich seit 1992 in der Welt verändert. Wenig dagegen in Punta San Carlos, oder abgekürzt PSC ( auch das aus gebleichten Steinen auf der Schotterlandepiste gelegte internationale Flughafenkürzel ). Denn abgesehen von dem etwas moderneren Material auf dem Wasser hat sich weder an der Szenerie noch der Qualität der Wellen etwas geändert, sie sind immer noch lang, ewig lang und sauber.


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