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Südafrika
Bei guter Windvorhersage geht es natürlich sobald der Wind einsetzt an den Strand. Ansonsten ist „Hiking“, „Sightseeing“, „Shopping“ oder auch mal für mich „SUP-ping“ angesagt. Solange ich an unserem „Hausstrand“ Sunset Beach „rumturne“, ist meine Frau in „ihrer“ Sandkule in den Dünen dabei, relaxt und liest, macht aber auch häufig Fotos, die nach so viel Foto-Training z. T. „magazinreif“ sind. Für Big Bay und Melkbos kann ich sie nicht wirklich begeistern. Die Zeiten als Big Bay mit dem Beach Park und dem legendären Surf Riders Café ein nettes Plätzchen war, ist viele Jahre her, jetzt ist eher „Tourinepp“ angesagt und in Melkbos ist ja nun mal mit „Extrempeeling“, wenn es bläst, auch kein Ort, an dem sich „Nichtwindsurfer“, wohlfühlen. Also mache ich bei sehr guten Windtagen in der Regel erst eine „Frühsession“ am Sunset Beach, bringe dann meine Frau „nach Hause“ und mache dann noch eine „Spätsession“ in Big Bay oder Melkbos. So ist jeder zufrieden.

Seit unserem ersten Besuch 1998 ist Kapstadt in den Randbezirken außerordentlich expandiert. Dies hat man auch in dem für Windsurfer als günstiges Basislager geeigneten Table View deutlich gemerkt. So schossen ganze Wohnviertel in der Region, wie z. B. Parklands und Sunningdale, wie Pilze aus dem Boden. Eine Entwicklung, wie an fast allen touristisch interessanten und auch sonst lebenswerten Regionen auf der ganzen Welt, natürlich nicht oft zum Vorteil. Entsprechend verlängerten sich die morgendlichen und abendlichen Staus in und aus der City von Jahr zu Jahr, so dass man unter der Woche, möglichst die rushhour meiden sollte. Eine gewisse Entlastung hat das inzwischen funktionierende und gut angenommene „MyCiti“- Nahverkehrprogramm gebracht. Interessanterweise ändert sich auch die Zusammensetzung der Bevölkerungsgruppen in den verschiedenen Stadtteilen. Der Anteil der „schwarzen Bevölkerung“ hat in Table View stark zugenommen, die „weiße Bevölkerung“ weicht nach Sunningdale und Melkbos aus. Als Außenstehender ist das, ganz ohne Ressentiments, „interessant“ zu beobachten. Ebenso verändert sich die Restaurantlandschaft in der näheren Umgebung, wobei in den letzten Jahren neue Topadressen dazu gekommen sind, andere altbekannte Restaurants leider zuletzt enttäuscht haben. Aber so ist eben der Gang der Dinge, alles ist im Fluss und ständigen Wandel, das macht es ja auch immer wieder spannend!
Südafrika
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