Seit Anfang des Jahres bestimmte der Wind das Leben
am Kap. So viel 'Wind am Stück' gab es die letzten Jahre selten.
Abgesehen von den eher moderat auftauchenden Wellen, war es für
alle Anwesenden ein wahrer Hochgenuss, bei strahlendem Sonnenschein
mit seinen Freunden jeden Tag zum Windsurfen zu gehen.
Eine gewisse Lethargie verbreitete sich auch bei mir und meinen
Leuten - der allmorgendliche Blick auf's Meer entlockte den meisten
ein seufzendes Stöhnen: "Mann, schon wieder Wind..."
Hin und wieder gesellte sich eine Walmutter mit ihrem Baby zu
uns an den Sunset Beach, ein absolutes Highlight zum eintönigen
Südost-Passat und zum ewig 'knallendem Lorenz' von oben.
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Die Wale machten
sich scheinbar einen Spass daraus 'auf Hai' zu machen, so dass viele
Surfer, deren Nerven ohnehin von den letzten Haiwarnungen blank
lagen, fluchtartig das Wasser verließen.
Da wir uns eher zu den Tierliebhabern zählen, konnten wir unsere
Naturverbundenheit mit wenigen Surfern im Wasser ausleben.
Um sich in Kapstadt die Zeit zu vertreiben, ich spreche bei dieser
Stadt immer von einer Art 'Zeitvernichtungsmaschine', bieten sich
die vielfältigsten Möglichkeiten: Weintour, Flug zu den 'Big Five'
in die Nationalparks, Fallschirmspringen oder einfach mal mit einem
'Huey' (keine Ahnung ob das richtig geschrieben ist, so hießen jedenfalls
die Helis im weniger populären Ami/Vietnamkrieg), die Gesetzte der
Schwerkraft neu zu definieren.
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