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Boa Vista
Bleibt noch, ein paar Worte zum Windsurfen zu verlieren. Boa Vista hat ein paar traumhaft schöne Spots, die im Wesentlichen allesamt in einer großen Bucht liegen. Freerider, Freestyler, Slalompiloten, Einsteiger und selbst Wellen-Einsteiger können hier je nach Swell verschiedene Spielplätze finden, auf denen man sich perfekt austoben kann. Nur Hardcore-Waver werden hier nicht wirklich glücklich.

Es gibt zwar ein paar Riffe, die an guten Tagen nette Spielzeug-Wavebedingungen produzieren, aber die kleine Schwester von Ponta Preta auf Sal sucht man hier vergebens. Zudem sollte man sich bewusst sein, dass auf Boa Vista in aller Regel eher große Segel gefragt sind. Vor 6 qm und mehr sollte man keine Scheu haben, ansonsten reduziert sich die Anzahl surfbarer Tage doch erheblich.

Zum Ausgleich bläst der Nordost-Passat aber in den Wintermonaten meist sehr beständig und kann wirksam helfen, die angestauten Winterdepressionen zu vertreiben. Apropos Depressionen – bei uns hat der Aufenthalt auf Boa Vista vor allem eines bewirkt: Die Gelassenheit und der Optimismus der Insulaner haben abgefärbt, und auch wenn seit unserer Rückkehr ins kalte Deutschland immer noch Pessimismus und Hiobsbotschaften die Nachrichten und die Presse bestimmen, ist für uns eines klar:

Wenn die Kapverdier auf ihrer kargen Insel so optimistisch sind, dann klagen wir Europäer auf einem sehr sehr hohen Niveau und hätten eigentlich erst Recht Grund dazu, ebenfalls ein wenig mehr Optimismus zu verbreiten...

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