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Sardinien
Mit Spannung erwarteten wir die Überfahrt, da 'schwarz' auf der Wetterkarte bei Windfinder über 60 Knoten schnelle Luftbewegung bedeutet. Und bei so viel Wind sind meist auch recht große Wellen zu erwarten. Bereits auf der Autofahrt verabreichten wir uns deshalb Ingwer und homöopathische Anti-Spuck-Mittel.

Alte Seemansweisheiten erzählen, dass man vor der Fahrt Gin Tonic trinken soll. Gesagt, getan.

Ich wusste, solange wir an der frischen Luft bleiben, wird uns auch nicht schlecht. Tapfer schlugen wir unser kleines Zelt an Deck beim Swimmingpool auf und machten es uns gemütlich. Kurz nach dem Ablegen erfasste uns der Sturm. Ich weiß nicht mehr wie laut der Wind pustete, aber hören konnte man nicht mehr viel!
Kurze Zeit später kam dann die Durchsage, dass alle Passagiere wegen der schlechten Wetterbedingungen unter Deck sollten. Mich bringen definitiv keine 10 Pferde in den stickigen Bauch eines Schiffes. Wir wägten ab, ob unser Platz sicher ist und entschieden uns für die frische Luft. Ein Steward kam vorbei, wollte uns reinschicken, erlaubte uns aber dann doch draußen zu bleiben.

Wir waren die einzigen im Freien. Die Gischt der Wellen schlug komplett über Deck und glücklicherweise hatte unser Zelt eine 15cm hohe Plastikwanne. So bekamen wir keine nassen Füsse. Das Wasser schwappte von der einen Seite des Decks auf die andere...

Dank Ingwer kauen und Gin Tonic trinken blieben wir jedoch seefest und konnten auf diesem Karussell sogar schlafen...
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